Diefe ungleiche Ausdehnung bewirkt häufig, daß
an den Verbindungsftellen Dampf entweicht, oder im
ganzen Mechanismus ein Zuftand der Behinderung
wahrgenommen wird, wenn man die Maſchinen in
Gang feßt. Aber diefe Zufälle hören. bald auf, nach:
dem der mechaniſche Apparat in wirkliche Thätigkeit
getreten iſt.
Balancier oder Maſchinenbaum.
Sp werden die mit IT’ IN bezeichneten Theile
genannt. Sie dienen dazu, Die Bewegung auf die
liegende Welle überzutragen, und zwar Durch die Kur:
belftange DX. Gie empfangen die Bewegung mit:
telft der in I’ 1’ befeftigten Zreibflangen, vom großen
mebhanifhen Zaum TLT. An den Balanciers findet
man auch die Bewegungspunkte der Treibſtangen der
Luftpumpe und der Speifepumpen, fo wie diejenigen
der Zugftange K T des Parallelogrammes; die Are
der Balanciers ‚befindet fich an dem mit LI bezeich-
neten Plate.
Manchmal beſtehen die -Balanciers aus einem
einzigen Stüde Die auf der Tafel abgebildeten
nennt man Doppelbalanciers.
Die vortheilhaftefte Form, welche man dem Ba:
lancier geben kann, wenn er in allen Punkten eine
gleiche Dicke haben ſoll, wie dies - meiſtens der Fall
iſt, iſt die ciner Parabel. Aber die Conſtruction der
Parabel, wie fie die Theorie angibt, beſteht in dem
Auffuchen der mittleın Proportionalgröße, zwiſchen
dem Parameter und den verſchiedenen Abfeiffen, und
iſt folglih zu weitläuftig, als daß ſie mit Vortheil in
der Praxis anzuwenden wäre.
Profeſſor Bernoulli in Baſel gibt folgendes
Verfahren an, durch welches man eine Eurve erhält,
welche nicht viel von der Parabel abweicht und mit