Object: Beiträge zur Kenntniß der Büchsenmacherkunst und zur richtigen Beurtheilung der Schießgewehre.

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man Schärfe des Auges und Gewohnheit berkkfichtigen muß, 
Beim Einſchießen werden ſowohl Scheiben, wie Púrſchs 
büchſen nach gleichen Grundfägen behandelt. Man ſucht zus 
erſt die Kugelbahn in eine Linie mit Korn und Viſir zu 
bringen, wobei man das Viſir dahin ſchieben muß, wo man 
hinſchießen will, das Korn aber auf der entgegengefegten 
Seite, Dann muß man dur< Erhöhung oder Verkürzung 
von Viſir und Korn, auch wohl durch Zugabe und Abnahme 
von Schießpulver Kugelbahn und Viſirpunkt zu vereinigen 
ſuchen. Erhöhung des Viſirs giebt einen höheren, Erhöhung 
des Korns einen tieferen Schuß, und fo findet umgekehrt 
auch Entgegengefegtes ftatt. 
Man wendet auf Scheibenbüchſen gewöhnlich Vifire an, 
bie duch Schrauben erhöhet oder vertieft werden können, 
um ſich auf jedem Scheibenſtand ſogleih mit dem Schieß- 
mal ausgleichen zu Fünnen; fo wie auch einer Veränderung 
des Pulvers abzuhelfen. ° 
Púrſchbüchſen verſieht man mit Klappviſiren, und ſchießt 
das feſte Viſir auf 100, die Klappe auf 150 Schritte ein. 
Auf Büchſen, die zur Wildjagd beſtimmt find, macht man 
das Viſir und das Korn etwas ſtärker, als an Scheiben- 
büchſen, damit man _ es leichter zuſammen finden kann, und 
ſchießt ſie mit ſtarkem Schuß ein, um der Kugel Geſchwin- 
digkeit, Kraft und wenig Bogénſchuß zu geben. 
Bei Scheibenbüchſen muß dagegen Viſir und Korn 
möglichft fein ſein, doh fo, daß es bei jedem Lichte deut- 
lih_ und Îlar zu ſehen iſt. Damit man Viſir und Korn 
einmal wie das anderemal zuſammen nehmen kann, verſieht 
man die Scheibenbüchfen noch ohne dies mit einem Diopter, 
Obgleich nun die Diopter durh Verkleinerung und Verdun- 
kelung des Gegenſtandes einige Beſchwerde veranlaſſen , fo 
      
     
   
   
   
    
   
    
    
   
   
   
   
   
   
    
   
    
    
  
  
    
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