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ten, mifcht man durch Schmelzen etwas veneziani=
fchen. Zerpentin und fehr wenig Bodstalg unter weis
Bes Wachs, bis: man den nöthigen Grad des Kle=
bens erreicht bat: Sm Sommer nimmt man mehr
Wachs, im Winter mehr Terpentin und Bodstalg,
indem fonft das Wachs nicht genugfam Eleben würde,
Das gelbe Klebwahs zum Wadhsrand. und
Aufkleben der Zeichnung aufdie Kupferplatte braucht
man fich nicht befonders zu bereiten, fondern Fann
fih dazu frifchen und flarken gelben Wachöflods be:
dienen, welchen man’ auf einem feuchten Bret mit
telft einer Rolle breit drüdt. In Ermangelung defz
felben fchmilzt man zufammen:
Gelbes Zugpflafter 2 Ungen.
Belbes Wachs 1 Unze.
Schöpfentalg 2 QDuentchen.
Se nachdem man die Yeßtere Mifchung im Wins
ter oder Sommer brauchen will, fegt man mehr oder
weniger Pflafler und Zalg zu.
H. Aeswaffer.
Die frühern Künftler bedienten fich einer von
ber jegigen ganz abweichenden Methode zu ägen,
indem fie die Platte über einen Aebtrog fchräg aufs
ftelten und fortwährend von oben Aegwaffer, daher
auch Gießwaffer genannt, auf fie goffen. Dazu
gehörte auch ein eigenes Aewafler, welches jegt
zwar faft nicht mehr im Gebraud ift, wozu wie
indeffen das Rezept geben wollen, um nicht unvolls
fländig zu erfcheinen.
| Man nimmt 3 Schoppen guten Weineffig, 12
Loth Salmiaf, eben foviel Kochfalz und: 8 Koth
Grünfpahn: Die harten Materialien werden’ geflos
Gen in einen neuen irdenen Topf gethan, der befonz
der gut glaffirt feyn muß, und gekocht, indem man
die Mifchung vier bis fünfmal aufwallen läßt, dann
Jäßt man fie abfühlen und feiht fierdurdh. Dies
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