§ 10. Die PoissoN’sche und LAGRANGE’sche Formel.
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also, wenn man total differentiirt:
16)
0
c'a
dt
. da dpi
da
dp
dp
" dpi dt ' dQi dt
Diese Gleichung verwandelt sich mit Hilfe von 9) in:
da da dH da dH
+ 2j
17)
0
dt dpi dp dqi dpi
eine Gleichung, welche, da sie keine willkürliche Constante enthält,
identisch sein muss. Sie ist die oben erwähnte partielle Differential
gleichung. Genügt umgekehrt die Function a der Gleichung 17), so
erhält man hieraus wieder 16) und 16a), d. h. a ist ein Integral.
Die Auffindung von 2 n Integralen von 9) fällt also zusam
men mit der Bestimmung von 2 n particulären Lösungen
von 14) und somit ist das Problem zurückgeführt auf die
Betrachtung dieser partiellen Differentialgleichung. Das
identische Integral a = constant ist dabei nicht einbegriffen.
Wir wollen jetzt eine die Darstellungsweise sehr erleichternde
Bezeichnung einführen. Sind f und 9 zwei Functionen der pi und rp
(welche auch t enthalten können), so setze man:
18) !*-
^ dpi dqi dqi dp {
so dass (f, 9) = — (9 ,f) und (f, f) = 0.
Die Differentialgleichung 17) nimmt dann die Gestalt an:
da
19)
dt
+ («, H) = 0,
und kann man aus ihr das oben erwähnte PoissoN’sche Theorem
folgendermaassen ableiten:
Sind f, 9 , üj drei Functionen der pi und q t (welche auch t ent
halten können), so ergiebt sich:
(ff, 9) , = ji (mp . li. _ mp .ix),
dpi dp dp dpi)
nur ist hier ein anderer Summenindex 1 gewählt worden. Setzt man
für (f, 9) seinen Werth 18) ein, so ergiebt sich:
i = ni‘ — n
«/*),+)=22-=^
d 2 f
i — n i—n
09
dqi
09
d pi
0VÜ
0 q
0'|)
dqi
0 2 9 df 0^
dpi
22
0 2 9 df
dqi
0 vp
» = 1 i‘
[dpidpi dqi dqi