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I. Abschnitt. Lösung des Problems zweier Körper.
erste Idee der Schwere fasste und das allgemeine Gravitationsgesetz
in dem 1686 erschienenen Werk: „Philosophiae naturalis principia
mathematica“ wissenschaftlich begründete. Es kann seinen Ruhm
nicht schmälern, dass schon vor ihm Boulliau dieses Gesetz als
eine Yermuthung ohne jeden Beweis ausgesprochen hat. Newton
gelang auch der umgekehrte Schluss vom Gravitationsgesetz auf die
Kepler ’sehen Gesetze vollständig und dehnte er die Gültigkeit der
selben auch auf die Kometen, diese Schreckbilder einer früheren
Zeit, aus.
Newton’s überwältigendes Genie tritt in besonders helles Licht,
wenn man den damaligen Zustand der Wissenschaft erwägt. Die
Mechanik war kaum in ihren Grundzügen fertig, die Differential- und
Integralrechnung im ersten Entstehen, wurde bekanntlich von Newton
selbst ausserordentlich gefördert und der grosse analytische Apparat,
mit dessen Hilfe die Beweise eine so ausserordentliche Einfachheit
und Durchsichtigkeit erreichen, noch nicht vorhanden. Newton’s
Verfahren war daher vorwiegend synthetisch und gehört heute noch,
wo die analytischen Methoden so sehr in den Vordergrund gestellt
worden sind, sein Werk zu den schwierigeren.
Mit der Ausbildung der Analysis, welche man besonders Leibnitz
und den Bernoulli’s verdankt, vereinfachten sich die Betrachtungen
und wurde das Problem auf das von uns zum Ausgangspunkt gewählte
System von drei totalen simultanen Differentialgleichungen reducirt
und deren Integration durch die verschiedensten Methoden bewerk
stelligt. Hier ist der von Laplace in seiner Mécanique celèste ein
geschlagene Weg beibelialten worden. Die Literatm' über diesen
Gegenstand und besonders über die Darstellung der Coordinaten
vermittelst der KEPLER’schen Gleichung ist eine ausserordentlich
grosse und sind hier Euler, Gauss, Lagrange, Bessel u. A. zu
nennen.
§ 6.
Das Problem der n Körper. Die allgemeinen Integrale
desselben.
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Wenn mehr als zwei Punkte sich nach dem NEWTON’schen Gravi-*
tationsgesetz anziehen, so erhält man nach dem Princip der Zusam
mensetzung der Kräfte die Componenten der auf einen Punkt wirken
den Kraft nach einer Richtung durch Addition der von den übrigen
Punkten dem Gesetz gemäss sich ergebenden Componenten. Bezeich
net man daher die Punkte mit P x , P 2 , ... P n und die für jeden