Doppelbildmikrometer.
77V
m'rt
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77V
71 77t'
7Z f
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(A.333.)
Schraubentrommel die Beobachtung auf der anderen Seite, indem man nunmehr
ri m gleich tun oder rri ri macht. Die Differenz der beiden zugehörigen Ab
lesungen ist dann gleich der vierfachen Distanz, ausgedrückt in Schrauben-
theilen. Ferner giebt das Mittel der beiden Ablesungen des Positionskreises
den Winkel, den die Richtung des Sternpaares mit der Richtung durch den
Nullpunkt des Kreises macht. Bei der Beurtheilung der Gleichheit der Inter
valle empfiehlt es sich, die Strecke nrri bezw. ri m sowohl mit mn als auch
mit tri ri zu vergleichen und erst diejenige Stellung als definitiv anzusehen,
bei welcher die drei neben einander liegenden Strecken unter sich gleich
sind. Noch sicherer ist die Anwendung eines total reflectirenden Prismas vor
dem Ocular, dessen brechende Kante einmal senkrecht zur Verbindungslinie der
Sterne, und dann derselben parallel gestellt wird; im ersteren Falle wird das
Bild umgekehrt, und das Mittel aus beiden Einstellungen ist von einem etwaigen
systematischen Bisectionsfehler frei. Die Methode der vierfachen Distanzen wird
mit Vort'neil angewandt, so lange die Entfernung der beiden Objecte eine gewisse
Grenze, etwa 10" bis 15" nicht übersteigt.
Für grössere Distanzen ist die Messung doppelter Distanzen vorzuziehen,
indem man (Fig. 333) die Sterne n und rri einmal auf der einen und ein zweites
Mal auf der anderen Seite sich berühren
lässt. Dieses Verfahren ist im allgemeinen
weniger constanten Fehlern ausgesetzt,
als das vorige.
Eine dritte Methode, welche unter
denselben Umständen anwendbar, an
Genauigkeit den anderen Verfahren aber vielleicht nachsteht, erfordert eine
verschiedene Einstellung für Positionswinkel und Distanz. Zur Bestimmung der
Richtung werden die Bilder (Fig. 334) wieder
in dieselbe Gerade gebracht und zwar m'
nahe an n gestellt; für die Messung der
Distanz dagegen wird rri so gestellt, dass
die Verbindungslinie nrri senkrecht steht
auf der Linie mri\ die entstehende Figur
ist eine Raute, und folglich, wenn die
Beobachtung aut der anderen Seite des Null
punktes wiederholt wird, die halbe Differenz
der Ablesungen die gesuchte Entfernung.
Man kann endlich auch die ungleichnamigen Bilder zur directen Deckung
bringen, verfährt dann aber zweckmässig so, dass man die Messung der einen
Coordinate durch die andere prüft. Will man Entfernungen messen, so schiebe
man die Hälften so weit auseinander, bis bei kleinen Drehungen am Positions
kreis das Bild rri genau durch n und in der anderen Lage ri durch m durch
schlägt; bei der Messung der Richtungen drehe man den vorderen Theil so
lange, bis bei'Hin- und Herschieben der einen Linsenhälfte das Bild tri central
durch n, bezw. ri central durch m
v hindurchgellt.
Sind die Entfernungen relativ
sehr gross, so kann man sich des Ver
fahrens einfacher Distanzen bedienen
(Fig. 335), indem man die vier Bilder
n und n bezw. m in die Mitte von rri und
77b
77V
Tt 771,
• •
Tb
• ,
77b
(A. 334.)
n
V
77b
77b'
Tb
•
•
•
771
771
7l‘
Tb
•
•
•
(A. 333.)
•
n eine
Gerade
und rri in
die Mitte