Mikrometer nach WeLlmaNN.
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Parallel
liehen Bilder der auf einander senkrechten Fäden FF' und so wird sich das
ausserordentliche Bild von S in dem Schnittpunkt von FF' und dem (in der Figur
punktirt gezeichneten) ausserordentlichen Fadenbild befinden, in dem eineil
Falle rechts (Fig. 347), und nach Drehung des inneren Kreises um 180° links
(Fig. 348); in derselben Weise wird das ausserordentliche Bild der zweiten Compo-
nente s verschoben. Nun drehe man den äusseren Kreis und mit ihm den inneren
sammt Ocular und Prisma so lange, bis bei unveränderter Coincidenz der Faden
FF' mit der Verbindungslinie der beiden Componenten S und s zusammenfällt,
wie es in der Fig. 349 dargestellt ist. Es fallen dann auch die ausserordentlichen
Bilder und mithin sämmtliclie vier Bilder in dieselbe Gerade. Bezeichnet 11 die
dieser Stellung der Bilder entsprechende Ablesung des Kreises an den äusseren
Nonien, so ist unter der Annahme, dass die Theilung im Sinne der Bewegung
des Uhrzeigers fortschreitet, der Positionswinkel P = II -+- 90 — PL Ausser dem
Zusammenfallen der
vier Bilder in eine 7ZC *
Gerade kann man auch
mit grosser Sicherheit
die 90° davon ver
schiedene Stellung
beobachten, in der
die vier Sternbilder
ein Rechteck bilden
und erlangt auf diese
Weise während einer
vollen Umdrehung des
äusseren Kreises vier
Bestimmungen der
Grösse II, oder noch
besser acht, wenn man
zur Vermeidung et
waiger Torsionen in
jedem Quadranten die
betreffende Stellung
einmal durch Rechts
und ein zweites Mal
durch Linksdrehung
des Positionskreises
herbeiführt.
Zur Bestimmung
der Distanz wird der
äussere Kreis auf den
Mittelwerth II einge
stellt und festge
klemmt, und der
innere Kreis gedreht,
bis die Verbindungs
linie S x s (s. Fig. 350) parallel dem Faden <&<!>' und seinem ausserordentlichen
Bilde wird; ist A x die zugehörige Ablesung an den beiden inneren Nonien, so
ergiebt sich die Distanz aus
A = p. cos (A x — C ).
J/ord
(A. 349.)
¿Sud