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Ich war im Jahre 1833 in Bremen und besuchte den
Dr. Olbers.
Wir sprachen gleich von der Umdrehung der Erde,
denn die Freiberger Versuche waren erst eben erschienen.
„Ich denke, sagte Olbers, dass es nun hiemit genug ist,
„denn die Freiberger Versuche in dem Dreibrüderschachte
„bestätigen die Ihrigen in Schlebusch.
9.
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Diese Versuche hatten also bewiesen „dass die Erde
sich um ihre Axe drehe.“
Herr von Littrow führt in seinen „Wunder desHimmels,
1837“ meine Versuche an, allein nicht die in Freiberg von
Reich, wahrscheinlich, weil er sie nicht kannte. Auch
Mädler, in seiner 1841 erschienenen populären Astronomie
führt Seite 51 meine Versuche in Hamburg und Schlebusch
an, aber nicht die Freiberger.
In den Geographien müsten die Versuche, wo von der
Umdrehung der Erde die Rede ist, angeführt werden. In
Fabris Handbuch der neuesten Geographie, Halle 1805 ist
dies mit meinen Versuchen geschehen. Auch in „Sterns
Himmelskunde, Karlsruhe 1844“ sind sowohl meine, als
auch die Freiberger Versuche angeführt, und es ist ein
Holzschnitt dabei, der sehr nett ist.
Es schien mir daher nothwendig, noch einmal diese
Versuche zu berechnen, und besonders deswegen , weil,
wenn die Versuche auf dem Aequator angestellt würden,
man ein ganz anderes Ergebniss erhält, als wie auf dem
51. Grad der Breite. Denn, wenn die Versuche in Frei
berg 12 p- Linien östliche Abweichung geben , so würde
man, wenn man dieselben Versuche bei der nämlichen