Vorbereitung zur Betrachtung der scheinbaren Bewegungen im specielleren. 13
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des Schattens und n der Endpunkt desselben in demselben Kreise: so muß,
wenn man m mit n verbindet und die Linie mn in t halbirt, die Linie ot
und ihre Verlängerung bis zum Horizonte die Richtung der Mittagslinie be
zeichnen. Da es aber etwas schwierig ist, den Endpunkt des Schattens, weil
sich derselbe stets verwaschen zeigt, genau zu bestimmen, so thut man wohl,
mehrere gleich lange Schatten, wie in der Fig. noch or und os, zu verschie
denen Tagesstunden zu verzeichnen und dann wie oben zu verfahren, um auf
diese Weise eine Beobachtung durch die andere berichtigen zu können, indem
man das Mittel aus den einzelnen Beobachtungen nimmt. Aus später noch
klar werdenden Ursachen giebt dieses Verfahren am 21. Juni und am 21. De
zember die richtigsten Resultate.
4. Die Windrose. Hat man auf diese Weise die Lage der Mittagslinie
gefunden, so ist es ein Leichtes, alle Himmelsgegenden genau zu be,stimmen.
Von den beiden Endpunkten der Mittagslinie im Horizonte heißt derjenige,
über welchem die Sonne zu Mittag culminift, der Südpunkt, der ent
gegengesetzte der Nordpunkt. Beide Punkte sind 180° von einander ent
fernt und halbiren den Horizont. Indem man die entstandenen Hälften des
Horizonts ebenfalls halbirt, erhält man zwei neue Punkte, den Ost- und den
Westpunkt, die ebenfalls genau einander gegenüberliegen, und deren Ver
bindungslinie, die Ost-West-Linie, senkrecht auf der Mittagslinie steht.
Beide Linien theilen den Horizont in 4 gleiche Theile oder Quadranten, deren
jeder 90° zählt. Die 4 bis jetzt genannten Punkte des Horizontes: Nord-,
Süd-, Ost-, Westpunkt, nennt pian die 4 Cardinalpunkte, d. i. Angel
punkte, und die durch sie bezeiclmeten Himmelsgegenden: Norden, Süden,
Osten, Westen, die 4 Hauptliimmelsgegenden. Aus der angegebenen
Lage der 4 Cardinalpunkte folgt, daß jeder derselben von den beiden ihm zu
nächst liegenden 90 o entfernt ist.
Halbirt man die Bogen zwischen je zwei Cardinalpnnkten, so findet man
dadurch die Punkte für die sogenannten ersten Nebengegenden: Nord
ost, Südost, Nordwest, Südwest, die mithin 45° von den entsprechenden
Cardinalpunkten entfernt sind. Bei der Namengebung werden Nord und Süd
als die Gegenden, von denen man ausgeht, vorangestellt. Durch abermaliges
Halbiren der entstandenen Achtelkreise oder Octanten findet man die Punkte
für die zweiten Nebengegenden. In Beziehung auf die Namengebung bei
denselben ist zu bemerken, daß die Namen der entsprechenden Haupt-Himmels
gegenden denen der Nebengegenden stets vorangehen. Es heißen demnach die
8 zweiten Nebengegenden: Nord-Nordost, Ost-Nordost, Ost-Südost, Siid-
Südost, Sild-Südwest, West-Südwest, West-Nordwest, Nord-Nord west.
Oie Punkte für dieselben liegen von den entsprechenden Cardinalpunkten und
denen der ersten Nebengegenden 22 ^ 0 entfernt.
Für die meisten Fälle reichen diese IG Himmelsgegenden ans. Für die
Schiffahrt indessen pflegt man die Theilung des Horizontes noch weiter fortzu
setzen und noch dritte Nebengegenden anzunehmen. Doch vermeidet man