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Topographie des Himmels.
Zunahme nach der Mitte zeigen, sondern sich fast als eine gleichmäßig
leuchtende Scheibe darstellen, deren Ränder zuweilen verwaschen erscheinen.
Der scheinbare Durchmesser dieser Nebel beträgt gewöhnlich
I ig. 120. nur einige Sekunden; doch giebt es auch einzelne solcher
B Nebel von mehr denn 15' Durchmesser. Der. berühmteste
dieser Nebel liegt bei ß des großen Bären; er zeigt sich blau
gefärbt und hat einen Durchmesser von 2' 40“. Fig. 120
stellt einen planetarischen Nebel von 12“ Durchmesser dar;
er befindet sich in der Eidechse.
c) Nebel st er ne. Von den gewöhnlichen runden Nebeln kann man auch
Nebelsterne unterscheiden, die sich als Sterne, mit einem Nebel umgeben,
darstellen. Die Sterne, gewöhnlich hell leuchtend, stehen, wenn nur einer vor
handen ist, oft genau in der Mitte des Nebels, seltener an einem Ende des
selben. Doch giebt es auch Nebel mit zwei und mehr Sternen, die gemeinsam
von einem runden Nebel, wie von einer Glorie umschlossen
lug. Ul. U1 id überhaupt so gestaltet sind, daß ein innerer Zusammen-
B hang zwischen den Sternen und dom Nebel mehr als wahr
scheinlich ist. Zuweilen nimmt der Nebel auch die Form
eines Strahles an, der von dem Sterne wie der Schweif von
einem Kometen ausgoht. Fig. 121 zeigt einen elliptischen
Nebel mit zwei Fixsternen; er befindet sich im Schützen,
d) Ringförmige Nebel. Dies sind sehr räthselhafte Gebilde und bis
jetzt nur in geringer Zahl bekannt. Am nördlichen Himmel kennt man deren
sieben. Die Form derselben ist sehr
verschieden. Zuweilen sieht man einen
runden Nebel mit einem Kern, in einiger
Entfernung von einem concentrischen,
mehr oder weniger scharf begrenzten
Nebclringe umgeben. Ein sehr inter
essanter derartiger Nebel befindet sich
in den Jagdhunden; Fig. 122 zeigt den
selben. In dem Riesenfernrohre des
Earl of Hasse erschien der lichte Kern
sogar in Form einer Spirale.
e) Die unregelmäßigen Nebel
lassen sich, eben ihrer unregelmäßigen
Form wegen, nicht gut eintheilen. Sie
haben neben der mannigfachsten Form auch die allerverschiedenste Größe.
Viele von ihnen bedecken außerordentlich große Räume von mehreren Quadrat-
Graden, erscheinen als kosmisches Gewölk und sind es besonders, die den
Glauben an eine allmähliche Verdichtung des Urnebels zu kugelförmig geball
ten Körpern begünstigt haben. Wie große Ausdehnungen müssen diese kos
mischen Wolken haben, wenn sie sich auch nur in der Entfernung des nächsten