Von den Fixsternen. — Nebelflecke.
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Fig. 123.
Fixsterns, beiläufig 1 4 bill. Min., befinden! Viele dieser Gebilde zeigen ein flocken
artiges Anseben und eine Andeutung der Verdichtung zu Nebelkernen, wie
wenn jene formlosen Nebel sich getheilt und in einzelne Gruppen zusammen
gezogen hätten, etwa so, wie die sogenannten Lämmer Wölkchen oder Cirro-
cumuli, die sich häufig im Frühling und Sommer zeigen. Merkwürdig ist, daß
solche unregelmäßigen Nebel sich fast nur in oder nahe der Milchstraße be
finden, ja fast als Ausläufer derselben zu betrachten sind, während die regel
mäßigen mehr am ganzen Himmel vertheilt erscheinen, am häufigsten aber in
der Nähe der Pole der Milchstraße anzutreffen sind.
Doch ein großer unregelmäßiger Nebel steht fern von der. Milchstraße und
in keinem erkennbaren Zusammenhänge mit ihr. Es ist der berühmte Nebel
im Schwerte des Orion, den Fig. 123 zeigt. Er wurde zuerst von Iluyghens
im Jahre 1659 beschrieben und abgebildet, und gewährt einen überaus herr
lichen Anblick, von dem man sich nur schwer trennt. Lcgentil vergleicht
diesen in sehr ungleichem Lichte leuchtenden Nebel mit dem geöffneten Rachen
eines Thieres, und in der That giebt ein in den Nebel eingreifender dunkler
Theil, der gegen den Nebel scharf begrenzt erscheint, einem Theile des Nebels
ein rachenförmiges Ansehen. Die in den helleren Theilen des Nebels stehen
den Fixsterne zeichnen sich durch ihr klares Licht aus, während andere in der
Nähe befindliche mit trübenden Nebelmassen umgeben erscheinen. Ein merk