Von der Aberration des Lichtes.
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Fig. 124.
später zum Anhalt der Betrachtung dienen wird. Es sei in derselben . der
äußerste Kreis ein größter Kreis des Himmels, und zwar ein durch den Pol
der Ekliptik Np gehender Breitenkreis, der also auf der Ekliptik, die in der
Figur durch den Kreis bezeichnet ist, senkrecht steht. QCQ'O sei
die Erdbahn und S die im Mittelpunkte derselben stehende Sonne. Eine durch
den Stern s, der in der Ebene des Breitenkreises gedacht werden mag, von
der Sonne aus gezogene Linie trifft am Himmel den wahren heliocentrisclien
Ort m des Sterns, und um diesen gruppiren sich die durch die Parallaxe be
wirkten scheinbaren Oerter des Sterns für die Erde. Man wird in der Figur
die beiden vorhin erwähnten Kegel und die parallaktische Ellipse acbo wohl
erkennen. Die stärksten der gezogenen Linien sollen als aus der Ebene jenes
Breitenkreises heraustretend vorgestellt werden. Steht die Erde in C, so hat
der Stern s, der in c erscheint, mit der Sonne gleiche Länge (270 °) oder er
steht in Conjunction mit ihr. Von 0 aus, in o, ist seine Länge (270°) von
der der Sonne (90°) um 180° verschieden; er steht also in Opposition mit ihr.
Von Q und Q' aus endlich weicht die Länge der Sonne von der des Sterns in
b und a etwa um 90° ab oder der Stern steht mit ihr in Quadratur. Wenn
der Stern von C und 0 aus in c resp. o erscheint, befindet er sich in der
Ebene des Breitenkreises; er hat also in beiden Punkten gleiche Länge, nicht
aber gleiche Breite; denn in o, in Opposition mit der Sonne, steht er scheinbar
höher über der Ekliptik, als in c zur Zeit der Conjunction. Man sieht leicht,
daß er in dem ersteren Punkte seine größte, in dem letzteren seine
kleinste Breite haben muß. In der Quadratur dagegen, wo der Stern von Q