Full text: Allgemeine Himmelskunde

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Topographie dés Himmels. 
von y nach J, so trifft man ziemlich genau auf die helle Wega oder a der 
Leier; zugleich geht die Linie durch den Kopf des Drachen. 
Eine Linie von J des großen Löwen durch den Polarstern trifft fast in 
derselben Entfernung, wie jenes von diesem, den Hauptstern « in dem Kopfe 
der Cassiopeja. Die übrigen Sterne dieses Sternbildes sind leicht an der 
Figur eines etwas verschobenen römischen W kenntlich, das sie bilden, und 
pflegen, einmal gesehen, leicht wiedergefunden zu werden. — Verbindet man y 
und a der Cassiopeja mit einander, so trifft die Verlängerung a der Andro 
meda, einen Stern, der dadurch auffällig ist, daß er das leichtkenntliche Qua 
drat im Pegasus mit den Stern «, ß, y dieses letzteren bilden hilft. 
Die Verlängerung einer Linie von ß und r. der Cassiopeja trifft einen zweiten 
Hauptstern, nämlich y oder Alamak der Andromeda. Kennt man aber a und 
y dieses Sternbildes, so findet man auch leicht den etwa in der Mitte zwischen 
beiden Sternen stehenden Stern ß oder Mi rach; er steht nur wenig seitlich 
der a und y verbindenden Linie. — Eine Linie von ß nach y der Andromeda 
führt durch a des Perseus ziemlich nahe zur hellglänzenden Cap ella im 
Sternbilde des Fuhrmanns u. s. w. 
Es dürfte an diesen Andeutungen genug sein; sie werden wenigstens ge 
zeigt haben, wie man beim Auffinden der Sterne etwa zu verfahren hat. Hat 
man nur erst einige sich recht genau gemerkt, so mehren sich die Mittel andere 
zu finden außerordentlich. Da wir in der oben angedeuteten Weise doch nicht 
alle Sternbilder des Himmels durchgehen können, so wollen wir nun dem ge 
neigten Leser die weitere Durchmusterung des Sternenhimmels getrost allein 
überlassen. Liebe zur Sache führt gewiß zum Ziel. 
6. Die Sternbilder des Thierkreises. Ein besonderes Interesse aber 
gewähren die Sternbilder des Thierkreises, durch welche innerhalb eines Jahres 
die Sonne ihren Weg nimmt. Dieselben sind auf Taf. V zu finden, welche die 
Zone des Himmels 50° nördlich und 50° südlich vom Aequator darstellt. Diese 
Zone ist als der abgewickelte Mantel eines Cylinders gezeichnet worden, was 
hier geschehen kann, ohne die Sterngruppen zu sehr verzerrt erscheinen zu 
lassen, da die Zone im N. und im S. gleiche Weite hat. Am linken und 
rechten Rande der Karte sind zu beiden Seiten des Aequators die Deklinationen 
von 10° zu 10° angegeben, die Parallelkreise aber nicht gezogen worden, um 
die Karte nicht undeutlich zu machen. Die Rectascensionen sowie die ent 
sprechende Sternzeit sind am obern und am untern Rande bezeichnet, aber die 
einzelnen Stundenkreise ebenfalls nicht, sondern nur die Coluren gezogen wor 
den. Außerdem sind die beiden Hälften der Ekliptik in. üblicher Weise dar 
gestellt. Der Anfangspunkt der Ekliptik, der Frühlingspunkt T, liegt 
am rechten Rande. Um sich mit den einzelnen Sternbildern des Thierkreises 
bekannt zu machen, ist es am gerathensten, mit einem leicht aufzufindenden 
den Anfang zu machen, und als ein solches dürfte sich das Sternbild des 
Stiers empfehlen. Dies gehört bekanntlich zu den nördlichen Sternbildern, 
und diese sind am besten im Winterhalbjahre, wenn die Sonne die südlichen
	        
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