Scheinbare Bewegung des Mondes im specielleren.
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Er hatte zu einem Umlaufe eine Zeit von 29 l /2 Tag oder einem Monat
gebraucht.
3. Zusammenfassung. Fassen wir aus dem Gesagten die wichtigsten
Thatsachen noch einmal kurz zusammen, so ergiebt sich, wenn wir die Sache
zugleich ein wenig verallgemeinern, Folgendes:
1) Alle Tagkreise des Mondes liegen ungefähr zwischen den beiden
Wendekreisen; zwischen ihnen schreitet der Mond innerhalb eines Monats in
Kreisen (?), die dem Aequator nahezu parallel laufen, hinauf und herab, so
daß er einen halben Monat nördlich und ebenso lange südlich vom Aequator
verweilt.
2) Die Morgen- und die Abendweite des Mondes sind einen halben Monat
lang nördlich und ebenso lange südlich; die Größe derselben ist ungefähr der
der Sonne gleich.
3) Als Vollmond steht der Mond der Sonne stets gerade gegenüber.
Er geht auf, wenn die Sonne untergeht, und scheint die ganze Nacht hindurch.
Für den oben angenommenen Zeitpunkt ist sein Tagkreis etwa der Aequator.
4) Als letztes Viertel ist der Mond stets 90° westlich von der
Sonne entfernt; sein Tagkreis war für die genannte Zeit nahezu der südliche
Wendekreis, und er erreichte daher nur eine geringe Höhe im Meridian.
5) Als Neumond steht der Mond immer bei der Sonne; er geht mit ihr
zusammen auf und unter, und der Tagkreis war für die bezeichnete Zeit nahezu
der Aequator.
6) Als erstes Viertel beträgt die östliche Entfernung des Mondes
von der Sonne stets 90°; sein Tagkreis lag nahe dem nördlichen Wendekreise,
und er erreichte eine bedeutende Höhe im Meridian.
7) Der Mond geht täglich etwa 50 Minuten später dürch den Meridian;
die tägliche Verspätung des Auf- und Unterganges aber ist sehr verschieden.
Diesen Sätzen wollen wir, um wenigstens die hauptsächlichsten Erschei
nungen des Mondlaufes zusammenzustellen, unter drei neuen Annahmen noch
folgende in der Kürze anschließen.
4. Verschiedene Annahmen.
I. Wenn der Vollmond am 21. Juni, am Anfänge des Sommers, ein-
tritt, so geht der Mond:
Als Vollmond der Sonne gegenüber etwa im SO. auf und im SW..
unter. Sein Tagkreis ist nahezu der südliche Wendekreis; er erreicht nur
eine geringe Höhe im Meridian und verweilt kaum 7 Stunden lang über dem
Horizonte.
Als letztes Viertel durchläuft der Mond, 90° von der Sonne nach W.
entfernt, als Tagkreis ungefähr den Aequator, geht darum nahe dem Ostpunkte
auf und nahe dem Westpunkte unter, und verweilt etwa 12 Stunden über dem
Horizonte.
Als Neumond steht der Mond wieder bei der Sonne, und sein Tagkreis
fällt nahezu mit dem nördlichen Wendekreise zusammen.