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Von den scheinbaren Bewegungen der Himmelskörper.
Kreis EE ist die Ekliptik mit ihren 4 Hauptpunkten, den beiden Aequinoctial-
und Solstitialpunkten. Ep ist der Nordpol der Ekliptik und Epc ein Theil
o des durch den Stern s ge-
‘ henden Breitenkreises.
Die Figur stellt die
Lage der Himmelskugel
so dar, wie sie um 6 Uhr
abends am 21. März ist.
Es ist nun Sa das Azi-
mutli, Y b die Rectascen-
sion und Y c die Länge,
dagegen as die Hohe, bs
die nördliche Deklination
und cs die nördliche Breite
des Sternes s.
Der Frühlingspunkt
T bat, auf den Horizont
bezogen, jetzt 90° Azimuth
(ST) und 0° Höhe, der
Herbstpunkt hingegen
270° Azimuth (ST N^jA)
und ebenfalls 0 0 Höhe.
Der Sommer-Solstitialpunkt 69 hat 0° Azimuth und *61° Höhe (SA + AE), der
Winter-Solstitialpunkt 180° Azimuth und — Gl° Höhe.
T 11 Beziehung auf denAequator hat der Frühlingspunkt Y 0° AE und
0° D, der Herbstpunkt ^ hingegen 180° AE und 0 0 D. Der Sommer-Sol
stitialpunkt 69 bat 90° AE (Y 69 ) und 23*/ 2 ° + D (AE), der Winter-Solsti
tialpunkt & 270° AE (Y&^Z) und 23 V* 0 — E (A'E).
In Beziehung auf die Ekliptik hat der Frühlingspunkt W0° Länge
und 0° Breite, der Herbstpunkt 180° Länge und 0° Breite, der Sommer-Sol
stitialpunkt 90° Länge und 0° Breite, der Winter-Solstitialpunkt 270° Länge
und 0° Breite. Der Nordpol des Aequators, Np, hat 90° Länge und GG 1 ^ 0
nördliche Breite u. s. w.
VI. Von der Strahlenbrechung.
1. Brechung des Lichtes. Will der Astronom die Lage eines Sternes
am Himmel bestimmen, so darf er den durch die Richtung seines Fernrohrs
bezeichneten Ort desselben nicht für den wahren Ort am Himmel betrachten;
denn dadurch, daß das von den fernen Weltkörpern zur Erde gelangende Licht
die Reise durch die Atmosphäre machen muß, werden alle Sterne an einen