Die Beductionsmethode von Jacoby.
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Hierin sind B, C, D, E, F und G kleine Grössen, die gewöhnlich
für die ganze Platte als constant zu betrachten sind.
Um aus diesen corrigirten Coordinaten den Werth von a nach der
Formel (4) pag. 115 abzuleiten, wo
1 1 / 1 ^ 3
3^
cos SD — y
sin SD
cos SD — y
sin SD
construirt man eine Tafel I, welche die Wertlie von tg |cos SD — y S1U - j
mit y als Argument giebt. Hat man die tg von x gebildet, so erhält man
x
leicht aus dieser Tafel das erste Glied der Gleichung
cos SD — y
sin SD
Eine Tafel II, welche die Wertlie
m s
Tb
mit m als Argument giebt,
liefert das zweite Glied der Gleichung.
Zur Berechnung von y nach der Formel (5) construirt man eine
Tafel III für den Hauptausdruck q sin 2 -|a sin2SD, mit a als Argument,
darauf eine Tafel IV mit y und a als Argumenten, welche die Wertlie giebt
n 2 n 2
i y cos + T>y 2 y sin •
Beide Glieder sind klein, das letzte ist fast immer Null, so dass der
Gebrauch dieser Tafel trotz des doppelten Eingangs sehr einfach wird.
y'i
Die Wertlie von T— entnimmt man aus Tafel II.
iq 1
Wenn SD gross ist, über 65°, so construirt man noch eine kleine
Tafel Y, welche mit a als Argument die Grösse — sin 2 SD sin 2 SD giebt.
Die Tafeln I, III, IV und V bleiben dieselben für alle Aufnahmen
einer Zone, welche den genähert gleichen Werth von SD haben; es braucht
nur eine kleine Correction für die geringen Veränderungen von SD hinzu
gefügt zu werden. Die Tafel II ist unabhängig von SD.
Die lieductionsmethodc von Jacoby*). Es wird vorausgesetzt,
dass Distorsion und Schichtverzerrung anderweitig bestimmt oder eliminirt
sind. Die Platte hat während der Aufnahme senkrecht zur optischen
Axe gestanden. Der Durchschnittspunkt der optischen Axe mit der Platte
sei der Coordinatenanfangspunkt.
*) Astron. Journal 10 , 129.