und die Entstehung photographischer Bilder.
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aber bald für jeden Beobachter eine feste Scala aus, deren individuelle
Abweichungen durch Vergleichung mit photometrisch bestimmten Sternen
ermittelt und durch spätere Reduction unschädlich gemacht werden müssen.
Es ist sehr anzurathen, auch wegen der Messungen selbst, nicht mit
einfachen, sondern mit Doppelfäden zu messen; die Vergleichung der
Durchmesser der Sternscheibchen mit der Fadendistanz erleichtert das
Grössenschätzen in hohem Masse.
Unterhalb einer gewissen Helligkeit wird bei gegebener Expositions
zeit keine Verbreiterung des primären Scheibchens mehr hervorgebracht.
Die Sterne unterscheiden sich auf der Platte nur noch durch die Dichte
des Niederschlags innerhalb der Scheibchen, und man kann hiernach die
Grössenschätzungen bis zu den schwächsten Sternen fortsetzen. Die
Schätzungen fallen aber sehr viel ungenauer aus als bei den helleren
Sternen; die Luftunruhe ist hier von noch grösserem Einflüsse, und die
Construction und Güte des Objectivs bedingen die Grenzen des Helligkeits
intervalls dieser Sterne. Im allgemeinen wird man annehmen können, dass
die schwächsten, noch eben erkennbaren Sterne 1 1 / 2 bis 2 Grössenclassen
unterhalb der Helligkeit liegen, bei welcher eben ein in der Mitte noch
ausexponirtes Scheibchen ohne merklich vergrösserten Durchmesser ent
steht.
Bei exacten photometrischen Untersuchungen können die unterexpo-
nirten Scheibchen nicht mehr benutzt werden; sie bieten aber für die
Frage nach der Lichtstärke photographischer Instrumente noch besonderes
Interesse, und wir werden deshalb weiter unten noch ausführlich darauf
zurückkommen müssen.
Es ist bisher stillschweigend vorausgesetzt worden, dass die Ilcllig-
keitsbestimmungen, welche auf photographischem Wege erhalten worden
sind, durch die Verwendung optisch ihrer Helligkeit nach bestimmter
Sterne an die optische Grössenscala angeschlossen werden, d. h., dass
das mittlere Intervall der photographischen Scala gleich dem mittleren
Intervall der optischen (2.5) genommen wird, und dass an mindestens
einer Stelle die beiden Scalen einen identischen absoluten Werth haben.
Diese Forderung ist streng nur dann zu erfüllen, wenn man sich auf
die sogenannten weissen Sterne beschränkt, genauer ausgedrückt, auf die
Sterne der ersten Spectralclasse, bei denen der blaue und violette Tlieil des
Spectrums, der für die Photographie massgebend ist, nicht mehr durch
Absorptionen beeinflusst ist als die weniger brechbaren, für das Auge
wirksamsten Theile des Spectrums. Bei den Sternen der zweiten Spectral
classe sind alle Theile des Spectrums durch Absorption geschwächt, so
dass auch für das Auge ein solcher Stern schwächer ist, als er unter
übrigens gleichen Umständen — gleiche Entfernung und gleiche wahre