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II. Die photographische Photometrie
Zeittheilchen dt clx Körner modificirt, so ist, wenn p einen von der Em
pfindlichkeit der Platte abhängenden Factor bezeichnet:
Hieraus folgt:
dx = p [n — x) id t.
X
t /* dx
~Jp[n—x)i
und
x — n (1 — e~P '- i ).
In dieser Formel kommen i und t nur als Producte vor, d. h. unter
den obigen rein willkürlichen Voraussetzungen ist das Gesetz it = con
stans abzuleiten.
Michalke hat nun seine Untersuchungen in der Weise angestellt,
dass er ermittelte, welche Expositionszeit erforderlich war, um bei ge
gebener Intensitätsänderung gleiche Schwärzung hervorzubringen. Die
Versuche ergaben, dass sich die Platten aus verschiedenen Fabriken in
dieser Beziehung verschieden verhalten; als Beispiel für eine bestimmte
Platte giebt er folgendes Täfelchen:
Intensität
Berechnete
Expositionszeit
Richtige
Expositionen
Abweichung
von it = constans
1
1
1
V*
4
4.8
20%
Vi6
16
20
250/o
V25
25
32
300/o
736
36
48
330/o
Die Abweichung nimmt also mit abnehmender Intensität zu. Die
Grösse der Einheit der Expositionszeit schien gleichgültig zu sein,
wenigstens innerhalb ziemlich beträchtlicher Grenzen, und es wird daher
die Grösse der Abweichung nur von der Intensität selbst abhängen. Die
Schwärzung S der Trockenplatten lässt sich demnach allgemein darstellen
durch
<P = cp[it(l + ci)],
wo c eine constante Grösse ist. Ueber die Function cp selbst kann vor
läufig nichts Näheres angegeben werden.
Bei der Beantwortung unserer eingangs dieser Betrachtungen ge
stellten Frage, welche Grössenclassen bei gegebenem Instrumente und ge
gebener Expositionszeit noch zur Wahrnehmung gelangen, kommt nun