Trennung- der Linsen in den Brennweiten der verschiedenen Strahlen
hervorgebracht werden, genauer untersucht und ist hierbei zu den folgen
den Differenzen derselben gegen den Vereinigungspunkt der Strahlen von der
W.-L. 486 uf.i gelangt, wobei in Columne I der Abstand der inneren Linsen
flächen 8 mm betrug, in Columne II dagegen 20 mm.
661 f.lf.1
— 3.0
— 1.9
t"
OO
lO
6.2
— 7.9
519 »
— 5.4
— 5.2
483 »
+ 0.7
+ 0.7
454 »
+ 9.6
4- 8-7
434 »
+ 17.5
+ 19.1
421 *
+ 28.3
—
414 »
—
+ 28.6
Legt man in beiden Leihen den photographischen Brennpunkt auf die
Wellenlänge 434 so ist zu erkennen, dass bei Leihe II nach F zu nur
eine geringe Vergrösserung der Brennweitendifferenzen entsteht, nach dem
Violett hin aber eine sehr merkliche Verkleinerung, so dass also im ganzen
das Objectiv thatsächlich für photographische Zwecke besser acliromatisirt
erscheint; es steht auch zu erwarten, dass bei noch grösserer Entfernung
der Linsen eine weitere Verbesserung eintreten würde.
Auch M. Wolf*) ist für ein kleines Instrument zu ähnlichen Lesul
taten gelangt; es ist indessen zu bemerken, dass unter allen Umständen
die Verbesserung doch nur eine relativ geringe ist, und dass es sehr
fraglich erscheint, ob dieselbe nicht durch die Verschlechterung der
Centrirung und besonders durch die zunehmende sphärische Aberration
überhaupt wieder aufgehoben wird. Untersuchungen hierüber sind meines
Wissens nicht angestellt, so viel aber ist sicher, dass ein so verbessertes
Objectiv unter keinen Umständen mit einem photographisch achromati-
sirten in Concurrenz treten kann.
Cornu**) hat folgende theoretische Begründung für die Verbesserung
des Bildes im chemischen Focus durch Auseinanderschraubung der beiden
Objectivlinsen gegeben.
Die Hauptpunkte der Convexlinse werden mit und H 2 bezeichnet,
diejenigen der Concavlinse mit H x ' und H 2 . Die Entfernung der resp.
Brennpunkte von H 2 sei F : von H 2 sei F'. Die Krümmungsradien und
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