Full text: Die Photographie der Gestirne ([Atlas])

5 
2. Aufnahme einer Sonnenprotuberanz von Haie mit dem Spectroheliographen. Nach 
dem Originalnegativ etwa 4 bis 5 mal vergrössert. Ebenfalls in der bellen K-Linie auf genommen, zeigt 
also die Form einer Calciumprotuberanz. 
Ungefährer Massstab 1 cm = 1/.5. Siehe pag. 273 ff. 
3. Sonnencorona, auf genommen auf der Lick-Sternwarte während der totalen Sonnen- 
finsterniss vom 16. April 1893. Einige grössere Protuberanzen, sowie die strahlige Structur der Corona 
sind sehr deutlich erkennbar. 
Ungefährer Massstab 1 cm = 8'. Siehe pag. 275 ff. 
4. Aufnahme des Planeten Jupiter mit dem grossen Refractor der Lick-Sternwarte, 
1891, Aug. 19. Stark vergrössert, Die Aequatorealstreifen sind sehr kräftig zu sehen, ebenso der 
rothe Fleck; der helle Punkt unten am Rande (nur schwierig und auf manchen Abzügen gar nicht 
sichtbar) repräsentirt einen Jupitermond im Momente seiner Berührung mit dem Rande. Alle feineren 
Details der Jupiteroberfläche sind nicht wahrnehmbar, auch nicht auf der Originalaufnahme. 
Ungefährer Massstab 1 cm = 20". Siehe pag. 294. 
Tafel V. 
e - 
1. Aufnahme des Cometen Brooks 1893 von Barnard mit einem sechszölligen Porträt- 
objectiv von sehr kurzer Brennweite, 1893, Nov. 10. 16 h 35 ,n . Expositionsdauer 2 h . Starke Yergrösserung. 
Da der Kopf des Cometen gehalten ist, so sind die Sterne als Striche aufgenommen, aus deren Richtung 
und Länge die Bewegung des Cometen erkannt werden kann. 
Ungefährer Massstab 1 cm = 20'. Siehe pag. 298 ff. 
2. Photographische Entdeckung des kleinen Planeten Svea. Exposition 2 h mit 
einem Porträtobjective, 1892, März 21 von M. Wolf in Heidelberg. Die Planetenspur befindet sich 
1 y 2 cm vom oberen Rande in der Mitte. 
Ungefährer Massstab 1 cm = 40". Siehe pag. 295 ff. 
Tafel VI. 
Aufnahme des Sternhaufens co Centauri von Gill mit dem photographischen Refractor 
der Cap - Sternwarte, 1892, Mai 25. 3 11 Exp. Nach der Originalaufnahme etwa 5 bis 6mal vergrössert. 
io Centauri ist der sternreichste Sternhaufen am südlichen Himmel; am nördlichen Himmel entspricht 
ihm am meisten der grosse Sternhaufen im Hercules. 
Ungefährer Massstab 1 cm = 2'. Siehe pag. 316. 
Tafel VH. 
Aufnahme der Milchstrasse bei A. R. 18 h 10 ra , Deel. —20°, von Barnard mit einer 
sechszölligen Porträtlinse, 1892, Juni 19; Expositionszeit 4 h 7 ra . Stellt eine Gegend der Milchstrasse dar, 
die von Nebel gänzlich frei ist. Die sehr contrastreiche Wiedergabe zeigt den ausserordentlich schroffen 
Wechsel zwischen sternreichen und sternarmen Theilen. Auffallend ist in der mittleren, sehr sterndichten 
Gegend die ovale sternfreie Stelle, die in Verbindung mit sternarmen Canälen steht. Der horizontale 
Durchmesser der Platte entspricht ungefähr 12° am Himmel. Die Ecken der Platte müssten abgedeckt 
sein, da hier infolge der starken Distorsion des Objectivs die Sternscheibchen stark verzerrt erscheinen. 
Ungefährer Massstab 1 cm — 48'. Siehe pag. 324 ff.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.