Full text: Die mathematische Geographie (2. Theil)

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möglich ist, Karten über diese neu entdeckten Länder 
und Gegenden entworfen und deren Breite auf 4 —s 
Minuten und ihre Länge auf \ - 1° bestimmt hat. 
§- 4. 
Alle diese Erdumschiffungen haben gezeigt, daß 
die Erde nirgends unterstützt ist oder von irgend einem 
andern Körper getragen wird, sondern daß diese unge 
heure Masse frei im Raume des Himmels schwebt. 
Aus der theoretischen Astronomie weiß man, daß sie 
Lurch die Cenrripetal- und CcntrifugaDKraft frei schwebt 
und sich um die Sonne bewegt (Z. 112. Astron.) und 
keiner Unterstützung bedarf. Bis weiter nehmen wir 
die Erde als eine vollkommene Kugel und auf ihr die 
meisten der Kreise an, welche in der sphärischen Astro- 
uomie an der Himmelskugel erklärt sind. Jeder Ort 
auf der Erdoberfläche hat am Himmel fein Zenith und 
auf der Erdkugel wird der Ort selbst als Zenith an 
gesehen. Eines Orrs Z Fig. 70. wahrer Horizont 
ist ein größter Kreis H R, welcher allenthalben 90 o 
von diesem Orte entfernt ist. Die Pole der Erdku 
gel P und p sind zwey Puncte, welche stille liegen, 
wahrend die Erde sich um ihre Axe P p wälzt. Der 
Aequator oder die Linie ist ein größter Kreis A Q, 
welcher allenthalben 90 o von den Erdpolen P und p 
abstehet. Der Wendekreis des Krebses oder der nordl. 
Tropicus ist ein kleinerer Kreis BC, parallel mit dem 
Aequator und 23° 28' nördlich von demselben entfernt. 
DerWendekreiö des Steinbocks oder südl. Tropicus 
ist ein kleinerer Kreis DE, welcher allenthalben 23 0 
28' südwärts vom Aequator entfernt ist. Der nord- 
li-
	        
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