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Meere der Fall ist, der Wind abwechselnd, aber am
häufigsten weht er aus Strichen zwischen NW und
SW* Ans dieser Ursache segeln nach Ostindien be
stimmte Schiffe gewöhnlich ostwärts bis ans den Pa
rallel des Z6sten Grades südlicher Breite. Vom
28stcn Grade südlicher Breite bis zum Aequator weht
der Südost-Passat im Indischen Ocean beständig und
ohne einige beträchtliche Unterbrechung, so wie im stil
len und atlantischen Meere, zwischen einigen wenigen
Graden ostwärts von Madagaskar bis nahe an die
Insel Java. In andern Theilen des Indischen Oce
ans und den benachbarten Meeren theilen aber diese
Winde das Jahr in zwey Jahreszeiten oder Mon-
soons, welche gewisse Monathe hindurch in einer und
den Rest des Jahrs hindurch in cntgegengesehter Rich
tung wehen.
§♦ 39 *
Im Kanal von Mozambique zwischen der Insel
Madagaskar und der Küste von Afrika wehen die Mon-
soons abwechselnd; der Südwest-Mensoon hebt im
April an und hält an bis November, der Nordost.
Monsoon fängt dann zu wehen an und halt an bis
April. Der Südwest - Monsoon bringt in diesen
Kanal die schöne Jahreszeit und der Wind verändert
sich zuweilen in 80 und 080 an jeder Küste bis
zur Mitte des Novembers, wo alsdann gewöhnlich
reguläre Land- und Seewinde herrschen. Der Nordost-
Monsoon fangt nahe bey der Insel Comoro und der
Nordspiße von Madagaskar an, erstreckt sich aber
selten über die Bay St. Augustin südwärts hinaus,
wo er nur am Ende des Novembers blast. Nordwärts
vom