Erklärung der Tafeln.
Tafel I.
A höher der Mond sich über den Horizont des Beobach
ters erhebt, desto naher kommt er demselben, so daß er,
wenn er im Zenith des Beobachters steht, beynahe unr
den Halbmesser der Erde demselben naher ist als wenn er
im Horizonte steht, wo seine Höhe — o ist, da er im
Gegentheil im Zenith eine Höhe — 90 0 hat. Dieses
erhellet leicht aus der Ansicht der Figur 27, Tafel II der
Astronomie. Je naher aber dem Beobachter der Mond
rückt, desto mehr vergrößert sich sein Durchmesser und
daher ist sein Horizontal-Durchmesser immer kleiner als
sein Durchmesser in der Höhe. Begreiflich ist hier nur
vom scheinbaren Durchmesser des Mondes die Rede. In
der Höhe ist demnach der scheinbare Durchmesser des Mon
des größer als wenn er im Horizonte steht. Tafel I enthalt
diese Vergrößerung des Mondhalbmessers für die Höhen
von o° bis 90 0 in Sekunden, welche zum Horizontal-
Halbmesser, wie ihn der Nautical Almanac angiebt, zu
addiren sind, um den wahren scheinbaren Drn'chmesser des
Mondes für die gegebene Höhe zu bekommen. So ist am
2ten December, da ich dieses schreibe, der Horizontal-
Halbmesser des Mondes für den Mittag zu Greenwich
= 14/55". Will man also den Halbmesser des Mondes
in einer Höhe von 40° haben, so muß man zu 14' 55 "
aus der Tafel I noch io" addiren, welches den Mond
halbmesser --- 15'5" giebt.
Tafel II.
Die Höhe eines Himurelskörpers ist der Winkel zwi
schen der Horizontallinie durch das Auge, wenn es sich
auf der Oberfläche der Erde befindet, und der Gesichts-
linie vom Himmelskörper zum Auge. Ist nun aber das
Auge des Beobachters nicht auf der Oberflache der^Erde,
son-