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also wird die Uhrzeit in Kopenhagen nach mittlerer Zeit
m io'' 8' so" und diese Zeit muß wieder durch Sub-
traction des Mittagsunterschiedcs :z 41' in Pariser
Uhrzeit verwandelt werden. Man nimmt also die
Länge und Breite des Jupiters ans den Tafeln, für
den sten Oktober 179s 9*27'50" Pariser Mittel-
zeit, wornach die Tafeln eingerichtet sind.
Da der Mittagönnterschied aus der täglichen Be.
wegung der Sonne oder der Axcndrehung der Erde
($. 10 und §. 86. Asiron.) herrührt, so kann man
den Mittagsunterschied zweyer Oerter in Zeit in
den Aequatorbogen, welcher das Maaß des Win
kels isi, unter welchem beyde Meridiane sich in den
Polen schneiden, durch die Multiplication mit 15
(§. 47. Asiron.) verwandelt!. Z.B. der Mittags
unterschicd zwischen dem Kopenhagener und dem Stock
holmer Observatorium betragt in Zeit z 21^4";
aber 21" in Zeit isi gleich f° if' im Bogen und 74"
in Zeit in 13'30" im Bogen, also in allen — 5°28 /
Z0", oder der Bogen des Aequatorö zwischen den
Meridianen von Kopenhagen und Stockholm (von
denen der letztere östlich liegt) betragt — 5°28 / 3c // .
Dieser Aequatorbogen zwischen den Meridianen zweyer
Oerter heißt der Langenunterschied und wenn man
nur erst eines Orts Lange weiß, so kann man
leicht die Lange eines andern Ortes finden, wenn
man denLangennnterschied addirt oder subtrahirt.
Z.B. das Kopcnhagener Observatorium liegt 41' in
Zeit oder 10 0 if' im Bogen ostwärts von Paris, also
betragt die Lange Kopenhagens vom Pie auf Tene-
riffaiz29'15'undvonderJnselFcrrozo°i 6.).
§.