Full text: Die mathematische Geographie (2. Theil)

man eine Küste, Insel oder Land antrifft, dessen Länge 
durch astronomische Beobachtungen richtig bestimmt ist 
und erst alsdann erfahrt man, wie groß der Fehler des 
Bestecks in der Lange ist und dieser wird, selbst auf 
einer sehr kurzen Fahrt oder einer Fahrt von wenigen 
Tagen mehrere Grade betragen, selbst für den geschick. 
testen, fähigsten und geübtesten Seemann. Verdülr 
segelte am isten May 1772 vom Kap und sehte seinen 
Kurs nach St.' Pierre auf Terreneuve und gegen das 
Ende des Monaths waren feine Langen und Breiten 
folgende. (Voyage fait en 1771 et 1772 pour 
yerifier l’utilite de plusieures methodes et in (Im 
mens , servant a determiner la latitnde et lon- 
gitude. II. Tomes Paris 1778 (Tom. 2. p. 469). 
Tage. 
Geschätzte 
Breite. 
Beobachtete 
Breite. 
Geschätzte 
Länge. 
Beobachtete 
Lange. 
23. May 
42" 24' 1" 
42*29' 6" 
62° 31'Zz" 
6l* 9'J4" *] 
24. — 
44 39 Z6 
44 39 12 
60 42 21 
58 33 28 
25. ~ 
45 35 44 
45 35 13 
60 37 24 
58 24 51 
26. —> 
46 28 3 
46 33 16 
61 i 53 
58 44 32 
Man ersieht hieraus, daß das Besteck in einigen 
und zwanzig Tagen einen Fehler in der Breite von 
5 Minuten und in der Lange von mehr als 2 Graden 
gab. Wales und Bayly umschifften in den Jahren 
1772-1777 mit Kapitain Cook die Erde. Sie 
verließen den Königin«-Charlotten-Sund bey Neu 
seeland am 2gstcn Dec. 1773/ um nach dem Kap zu 
segeln. In den lehren Tagen, ehe sie das Kap er 
blickten, im März 1774 gaben ihr Besteck und ihre 
Beobachtungen folgende Resultate (Tire original 
astronomical observations macke in the courfe of 
a
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.