Full text: Die mathematische Geographie (2. Theil)

46 
quator oder zu den kältesten Erdtheilen unter den Polen 
segeln. Man har deren zwey Gattungen: große 
Seeuhren (lime-Keepers) und kleinere Seeuh- 
ren (Chronometers) von der Größe und Gestalt 
einer Taschenuhr. 
Nach mehrern vergeblichen Versuchen war John 
Harrison der erste, welcher die große Seeuhr er 
fand. Sie ward auf zwey Reisen nach Westindien 
1761 und 1764 geprüft; man fand, daß Harrison's 
Uhr sowohl auf der Hin-als Herreise die Länge bis auf 
einen halben Grad richtig angab, weßhalb ihm eine 
Belohnung von 10000 Pfund Sterling als die Hälfte 
derjenigen Belohnung, welche durch eine Parlaments- 
Acte von 1714 für die Meereslänge ausgesetzt war, 
zuerkannt ward. Harrison's Seeuhr findet man 
beschrieben und abgebildet in the Principéis of Mr. 
Harrison’s Time-keeper with plates of the same, 
publifhed by order of the commissioners of Lon 
gitude. London 1767. Große Sceuhren von ei 
ner andern und verbesserten Einrichtung find von dem 
Engländer Mudge und von den französischen Uhrma 
chern le Roi und Perthoud erfunden worden (Traité 
des Horologes marines par F. Berthoud. Paris 
1773 und desselben Verfaßers Supplement au traité 
des horologes marines, Paris 1787). Arnold 
erfand zuerst die Chronometer , deren ich sieben, die 
verschiedenen Seefahrern zugehörten, geprüft und ih 
ren Gang sehr vortreflich gefunden habe. Ein Bey 
spiel davon habe ich an einem andern Orte angeführt 
(Obtervat. Astron. 1781-1784. Havniæ 1784. 
îritrod. p. 106.). Auch ein Chronometer von Emery 
ha-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.