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erzeugenden Geraden parallelen Linie, und mn' parallel
mit dem verticalen, sowie m n gleichlaufend mit dem ho
rizontalen Bilde des Lichtstrahles geführt, (mn, mn') ist
daher im Raume einer der parallelen Lichtstrahlen, wel
cher die Fundamental-Linie in dem Puncte m trifft.
Denken wir uns durch den Punct (n',n) der Linie
(mn, mn) eine Parallele mit der erzeugenden Geraden
des Cylinders: so werden die Projectioncn np, n'p' ; gleich
laufend mit den entsprechenden Bildern der erwähnten Ge
raden geführt, diese Parallele bestimmen. Die horizontale
Trace der durch die beiden Linien (n p, n'p') (nm, n'm')
gedachten Ebene aber wird gefunden, wenn man den
Durchschnittspunct p der Linie (n'p', np) mit dem Ho
rizont sucht, und diesen mit m verbindet. Die parallel
mit dieser Linie tangirend zur Krummen airi gezogenen
Ir li, a Ic bestimmen die Tracen zweier, die Cylinder-Fläche
berührenden Ebenen, und die Geraden, längst welcher die
Berührung geschieht, die Gränzen des erleuchteten und
im Schatten liegenden Theils der Cylinder-Fläche, und
zwar so, daß astv im Horizont, und b'rx'y’ in der
Perticai - Fläche schattirt werden müßte.
Wären statt den beiden Projectionen einer mit den
Lichtstrahlen parallelen Lime die Winkel gegeben, den selbe
mit jeder der Bildflächen machen soll: so kann allzeit nach
(§. 26. E. G.) vorgegangen, und so können die entspre
chenden Bilder bestimmt werden.
Bei der Sonne als leuchtendem Gegenstände, deren
Strahlen wegen ihrer großen Entfernung parallel ange
nommen werden, kann der Winkel, den ein solcher Licht
strahl mit der Bertical-Fläche bildet, das Azimuth, und
jener, den selber mit dem Horizont macht, die optische
Höhe der Sonne genannt werden. In vielen Zeichnungen