Full text: Reformation des Himmels

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notwendig, dass sie nach einem bestimmten Plane, in 
Ordnung und Reihenfolge geschehe. Hier gilt es abzu 
warten, eine Sache mit der andern zu vergleichen, einen 
Grund gegen den andern abzuwägen, bevor man sich 
entscheidet; denn bei den körperlichen Dingen, in der 
Zeitlichkeit herrscht Reihenfolge und kann daher auch die 
Ausführung nicht in einem Augenblick geschehen. So 
setz’ ich Euch denn eine Frist von drei Tagen; während 
dieser habt Ihr zu überlegen und zu beschliessen, nicht, 
ob überhaupt noch diese Reform geschehen soll oder nicht; 
denn nach Anordnung des Fatums habt Ihr plötzlich, 
wie ich sie Euch vorschlug, allesammt sie als höchst 
annehmbar, höchst notwendig, höchst vorzüglich einge- 
gesehen, und nicht an äusseren Zeichen, Figuren und 
Schatten, sondern in Wirklichkeit und Wahrheit erkenne 
ich Eure Entscheidung, und nicht weniger plötzlich als mein 
Vorschlag Eure Ohren, hat der Blick Eures Einverständ 
nisses meine Augen getroffen. Also bleibt nur noch 
übrig, dass Ihr bei Euch darüber nachdenkt und unter 
Euch darüber beratet, wo für diese Dinge, die wir vom 
Himmel vertreiben wollen, ein Unterkommen zu beschaffen 
ist, es wird nötig sein, ihnen andere Länder und Wohn 
sitze anzuweisen; sodann womit wir ihre jetzigen Sitze 
besetzen sollen, damit der Himmel nicht leer bleibe, viel 
mehr besser bewohnt und bebaut werde denn bisher. 
Wenn die drei Tage vergangen sind, werdet Ihr Euch 
wieder vor meinem Angesicht versammeln, wohl vorbereitet, 
um Platz für Platz, Sache für Sache Euch zu erklären, 
damit wir uns ohne jede unnütze Diskussion am vierten 
Tage über die endgiltige Anordnung und Verkündung der 
Gestalt der neuen Kolonie einigen können. Ich habe 
gesprochen.“ 
So, mein Saulino, berührte Vater Zeus das Ohr, entzündete 
den Geist und erregte das Herz dem himmlischen Senat und 
Volk. Er selbst hatte, während er noch sprach, bereits klar 
erkannt, dass die von ihm in Vorschlag gebrachte grosse 
Unternehmung Beifall fand und beschlossen wurde. Als daher 
der grosse Patriarch der Götter den letzten Satz beendet hatte
	        
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