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annimmt. Also sollten sie gerade aus diesem Grunde
auch denen nicht lästig werden, die ihnen nicht glauben,
sondern sie vielmehr für eine verworfene Bande halten;
denn diese würden ja dadurch, dass sie sich zu ihrem
Glauben bekehrten und sie für anständige Leute hielten,
ihre eigene Vorausbestimmung doch nicht zu ändern
vermögen. Überdies steht es ja auch nach ihrer Lehre
keineswegs in der Freiheit der Wahl, sich zu ihrem
Glauben zu bekehren; sondern diejenigen, welche das
Gegenteil ihres Katechismus glauben, dürfen mit vollstem
Rechte, nach ihrem besten Gewissen ihnen feind sein,
ja es sogar für ein gottgefälliges Werk und für eine der
Welt zu Gute kommende Wohlthat halten, sie auf alle
Weise zu verfolgen, niederzumetzeln und vom Erdboden
zu vertilgen; denn sie sind schlimmer als Raupen und
schädliche Falter, schlimmer als jene Harpyjen, die
nicht nur selbst nichts Gutes thun, sondern sogar die
jenigen Güter, welche sie selbst nicht verschlingen können,
beschmutzen und mit ihren Füssen in den Kot stampfen
und denen Hindernisse in den Weg legen, die Gutes
bewirken.“
„Alle, welche natürliche Urteilskraft besitzen“, sprach
Apollo, „erachten die Gesetze für gut, welche die Förderung
der Werkthätigkeit zum Ziel setzen, und solche vergleichs
weise für besser, welche Anregung für bessere Werkthätig
keit geben; denn alle Gesetze sind teils von uns selber teils
von den Menschen wesentlich zum Nutzen des menschlichen
Gemeindelebens erdacht, und wenn auch manche die
Frucht ihrer Verdienste in diesem Leben nicht mehr
sehen, so ist ihnen doch verheissen und vor die Augen
gestellt Wohl und Wehe, Belohnung und Strafe in einem
anderen Leben, wo einem jeglichen geschehen wird nach
seinen Werken. Unter allen also, die das verschiedenste
glauben und lehren“, sagte Apollo, „hat diese Sorte
allein es verdient, vom Himmel und von der Erde ver
jagt und ausgetilgt zu werden, als eine Pest der Welt,
sie verdienen nicht mehr Mitleid, als Wölfe, Bären
und Schlangen, deren Vertilgung ein verdienstvolles und