Full text: Reformation des Himmels

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ebenso wenig Gegenstand der Auflösung sein kann, als sie 
Gegenstand der Zusammensetzung ist; und dass man daher 
von ihr weder sagen kann, dass sie von selber, noch dass sie 
zufolge irgend eines äusseren Ereignisses sterben könne. Denn 
der Tod ist nichts anderes, als eine Scheidung zusammen 
gefügter Teile bei einem Zusammengesetzten, von ihm bleibt 
alles substantielle Sein unberührt, nur das Accidens der Freund 
schaft, Übereinstimmung und Ordnung, die phänomenale Be 
ziehung zu anderen, verschwindet. 
Er weiss, dass man der geistigen Substanz, ob sie gleich 
eine Verwandtschaft mit den Körpern hat, doch nicht zumuten 
darf, eine eigentliche Verbindung und Vermischung mit den 
Stoffelementen einzugehen ; denn solches eignet sich nur für 
einen Körper im Verhältnis zu einem anderen Körper, ins 
besondere für einen Teil bestimmt gearteter Materie zu einem 
Teil anders gearteter Materie, aber der Geist ist ein wir 
kendes und gestaltendes Prinzip im Innern des 
Leibes, von welchem, durch welches und um welches 
die Zusammensetzung geschieht, er verhält sich genau 
so zum Leibe, wie der Steuermann zum Schiffe, wie 
der Familienvater zum Hause und wie ein Werkmeister, 
der nicht von aussen, sondern von innen arbeitet 
und das Gebäude ausbessert und erhält; und bei ihm 
liegt die Gewalt, die entgegengesetzten Elemente vereint zu 
halten und zusammen in Einklang zu bringen, gleich wie disso 
nierende Klänge zu einer gewissen Gesamtharmonie, bei ihm 
die Macht, die Zusammensetzung eines lebenden Organismus 
zu schaffen und zu erhalten, er handhabt den Weberbaum, 
ordnet die Einschlagsfäden, wirkt die Fäden ein, mischt die 
Temperamente, setzt die Ordnungen fest, verteilt die Lebens 
geister, webt die Fleischfasern, spannt die Muskeln, dehnt die 
Knorpeln, verzweigt die Nerven, höhlt die Arterien, sättigt die 
Venen mit Blut, bewirkt den Schlag des Herzens, das Atmen 
der Lungen, versorgt alles von innen aus mit Lebenswärme 
und radikaler Feuchtigkeit, so dass allein durch ihn 
diese gerade so bestimmte Persönlichkeit da steht 
und ein solches Antlitz, eine solche Figur und Vollgeberde 
nach aussen in die Erscheinung tritt. So formt sich in allen
	        
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