fortnimmt,
gerühmten
jkens, der
hier eine
friede.
I. Dialog.
Personen: Sofia. 1 ) Saulino. * 2 ) Merkur. 3 )
Sofia 4 ): So dass es also, wenn die Körper, die Materie und
das Seiende nicht der Verwandlung, dem Wechsel und
den Veränderungen unterworfen wären, nichts angenehmes,
nichts gutes, nichts genussreiches geben -würde.
Saulin: Das hast Du uns genügend bewiesen, o Sofia!
J ) Sofia repräsentiert die irdische Weisheit oder die Philosophie,
siehe das nähere darüber später, im II. Dialog.
Ich habe es vorgezogen, das griechische Wort beizubehalten, da
uns eine Personifikation des deutschen weniger mundgerecht erscheinen
dürfte.
2 ) Saulino: ist eine Reminiscenz an Savolino, den Familiennamen
der Mutter Bruno's und Bruno führt sich unter diesem Namen selbst
in den Dialog ein.
3 ) Merkur. Hermes: ,.Den Namen Hermes leitet Zoega (de obelisc.
p. 224, 481) von dem ägyptischen her, und behauptet, er bezeichne pater
scientiae, der Weisheit Vater; dagegen hat neulich Champollion
(1 Egypte sous les Pharaones I. 96) Zweifel erhoben, er meint, das Wort
sei griechischen Ursprungs und die Griechen hätten nach ihrer Gewohn
heit einen fremden Götternamen in’s Griechische übersetzt. Alsdann
wäre unserer Ansicht nach Hermes (vergl. Lennep, Etym. s. v. sero ) ab-
zuleiten von sero — sero — sermo = Reden, Denken, und Schreiben in
der Reihenfolge des diskursiven Denkens. So wäre Hermes der Vater
der Buchstabenschrift, und weil diese nach und nach darstellt
und in getrennten Elementen das Geistige gibt, der Vater alles dis
kursiven Denkens“. Creuzer, Symbolik und Mythologie I. 364, 365.
*\ v — s0 dass es also“, — Bruno führt uns hier recht dramatisch
mitten in ein Gespräch ein; überhaupt erreicht oder übertrifft er an
dramatischer Lebhaftigkeit seiner Dialoge bei weitem Lucian und Plato,
welchem letzteren er allerdings an dialektischer Methode nachstelit.