Full text: Astrophysik

V. Die Sonne 
185 
die folgenden Jahreszahlen der Maxima und Minima abgeleitet; die zwischen 
den betreffenden Daten stehenden Differenzen ergeben die jeweilige Peri 
odenlänge. 
Minima und Maxima der Sonnenflecken seit 1610. 
Minima 
Periode 
Maxima 
Periode 
Minima 
Periode 
Maxima 
Periode 
1610.8 
1619.0 
1634.0 
1645.0 
1655.0 
1666.0 
1679.5 
1689.5 
1698.0 
1712.0 
1723.5 
1734.0 
1745.0 
1755.2 
8.2 
15.0 
11.0 
10.0 
11.0 
13.5 
10.0 
8.5 
14.0 
11.5 
10.5 
11.0 
10.2 
11.3 
1615.5 
1626.0 
1639.5 
1649.0 
1660.0 
1675.0 
1685.0 
1693.0 
1705.5 
1718.2 
1727.5 
1738.7 
1750.3 
1761.5 
10.5 
13.5 
9.5 
11.0 
15.0 
10.0 
8.0 
12.5 
12.7 
9.3 
11.2 
11.6 
11.2 
8.2 
1766.5 
1775.5 
1784.7 
1798.3 
1810.6 
1823.3 
1833.9 
1843.5 
1856.0 
1867.2 
1878.9 
1889.6 
1901.7 
1913.4 
9.0 
9.2 
13.6 
12.3 
12.7 
106 
9.6 
12.5 
11.2 
11.7 
10.7 
12.1 
11.7 
1769.7 
1778.4 
1788.1 
1805.2 
1816.4 
1829.9 
1837.2 
1848.1 
1860.1 
1870.6 
1883.9 
1894.1 
1906.4 
1917.6 
8.7 
97 
17.1 
11.2 
13.5 
7.3 
10.9 
12.0 
105 
13.3 
10.2 
12.3 
11.2 
Die mittlere Länge der Sonnenfleckenperiode beträgt nach R. Wolf 
11.12 Jahre. Die vorkommenden Abweichungen von diesem Mittelwert sind 
aber so groß, daß sie nicht durch Beobachtungsfehler allein zu erklären 
sind. Man ist daher zu der Ansicht gezwungen, daß tatsächlich starke Dif 
ferenzen der Periodenlänge gegen ihren mittleren Verlauf Vorkommen. 
Berechnet man die Zeit, die im Mittel von einem Minimum bis zum 
folgenden Maximum vergeht, so erhält man 5.16 Jahre, während die Zeit 
vom Maximum bis zum folgenden Minimum 5.96 Jahre beträgt. Die Zu 
nahme der Fleckenhäufigkeit von einem Minimum an erfolgt also wesentlich 
schneller als die Abnahme von einem Maximum an. 
Die Abb. 125 zeigt die Kurve der Fleckenhäufigkeit nach den jähr 
lichen mittleren Relativzahlen von Wolf und Wolfer, und zwar vom Jahre 
1750 bis 1900. Die 11jährige Periode tritt hier auf das deutlichste her 
vor, auch der stärkere Anstieg zum Maximum und der langsamere Abfall 
von letzterem sind gut zu erkennen. Die Höhen in der Kurve geben die 
jährliche Relativzahl an; während nun in den Minima die Relativzahlen 
alle gut übereinstimmen und nahe Null sind, weichen sie in den Maxima 
stark voneinander ab. Auffallend sind die hohen Werte von 1769 bis 
1787, ebenso diejenigen von 1837 bis 1870, gegenüber den dazwischen lie 
genden und sich zeitlich anschließenden niedrigen Maxima. Man hat daher
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.