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c) Standpunkt am Aequator .
1) Alle Gestirne des ganzen Himmels gehen in 0. auf und
im W. unler.
2) Die Wellpole liegen im Horizont, also auch die Polarsterne.
3) Die Weltachse fällt in die Ebene des Horizonts.
4) Daher der Aequator den Horizont senkrecht durch
schneidet.
5) Alle Gestirne gehen senkrecht auf und unter, und der
Horizont halbirt alle Bahnen.
6) Man kann am Aequator (in Jahresfrist) alle Gestirne
des Gesammtfirmaments sehen.
Bei allen diesen Bewegungen der Fixsterne behalten diese
ihre Lage untereinander bei, und man ist versucht zu glauben:
alle Gestirne hätten eine wirkliche Bewegung von
0. nach W. und die gemeinschaftliche Umdrehung
aller erfolge um die sogenannten zwei Weltpole.
IV. Diese tägliche Bewegung des Himmels ist nur
scheinbar, und die unter I. aufgeführten That-
sachen ergeben sieh einfacher aus einer wirk-
lielien Bewegung der Erde um eine Achse in ent
gegengesetzter Richtung, also von Westen nach
Osten.
(Die Erörterungen hierzu wurden nun durch den erwähnten
Apparat gegeben.)
III. Innere Wahrscheinlichkeit der Rotation
der Erde uni ihre Achse.
Gründe:
d) Aus den Geschwindigkeiten , welche Punkte der
Erde oder des Himmels annehmen müssten , je nach
dem man diese oder jene in Bewegung denkt.
Z. B, Mit der Annahme der Achsendrehung der Erde bewegt sich
1) ein Punkt des Aequators (0° Breite)
in 1 Minute durch 3,75 Meilen,
in 1 Sec. durch 1427,6 Fuss;