Full text: Grundriss der theoretischen Astronomie und der Geschichte der Planetentheorien

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Man wähle zwei möglichst genaue und hinreichend (um 
eine oder mehrere Oppositionen) entfernte Normalorte L, L'. 
Man kann nun die Elemente als Funktionen der (unbe 
kannten) zu diesen beiden Normalorten zugehörigen Ent 
fernungen des Himmelskörpers von der Erde betrachten. 
Für die Orte L, L' rechne man aus den genäherten Ele 
menten die Entfernungen Z>, 1)' von der Erde. Um die 
wahren Entfernungen zu bestimmen, bilde man die drei 
Hypothesen j jjj 
D D + d D 
D' U U + d', 
wo d und d' kleine Änderungen sind, die bis auf 0.001 
genommen werden dürfen. Man bestimme nun für diese 
drei Hypothesen der Entfernungen und der Orte L 1 L' drei 
Elementensysteme und berechne mit diesen die übrigen 
Normalorte. Es seien 
I. H. IH. 
M , M -j- a , M + ß 
M', M'+a', M'+ß’ 
die berechneten Normalorte, wobei die einzelnen Längen 
und Breiten besonders bezeichnet gedacht werden. Die 
zugehörigen beobachteten Orte seien N, N’,. . 
Sind D + x • d, D' + y • d' die wahren Entfernungen, 
so sind die damit berechneten Beobachtungen 
M + ax -f- ßy*) 
M' -f- a'x -f- ß'y 
*) Ist nämlich a die Änderung einer von I) und I)' abhängigen 
Größe, welche der Änderung d von I) entspricht, so entspricht der 
Änderung dx die Änderung ax. Analoges gilt für die Änderungen 
von D'. Der gleichzeitigen Änderung von D und I)’ entspricht die 
Summe der Änderungen. — Interpolation nach zwei Argumenten.
	        
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