Full text: Grundriss der theoretischen Astronomie und der Geschichte der Planetentheorien

Radius —ae und dessen Mittelpunkt das frühere punctum 
aequans ist. 16 ) 
46. 
Bestimmung der Breite der Planeten. 
1) Für die oberen Planeten. Hinsichtlich der Breite 
dieser Planeten hat man folgende Erscheinungen beobachtet: 
Die Breiten sind sowohl nördlich als südlich, die nördlichen 
Breiten sind häufiger als die südlichen; die größten nörd- 
ichen Breiten sind untereinander verschieden; dasselbe gilt 
auch von den südlichen, letztere sind größer als erstere. 
Während eines siderischen Umlaufes verschwinden die Breiten 
zweimal. 
Durch das Weltzentrum S sei eine auf die Apsidenlinie 
senkrechte Gerade gezogen — die Knotenlinie des ex 
zentrischen Kreises; der Ebene desselben gebe man eine 
solche (feste) Neigung gegen die Ekliptik, daß der größere 
Teil des exzentrischen Kreises nördlich, der kleinere also 
südlich liegt. Liegt der Mittelpunkt des Epicykels in einem 
Knoten des exzentrischen Kreises, so fällt die Ebene des 
Epicykels mit der Ekliptik zusammen; die Breite des Planeten 
verschwindet. Während der Bewegung des Mittelpunktes 
des Epicykels vom auf steigenden Knoten bis zum Apogeum 
A neigt sich dessen Ebene langsam, sodaß das Apogeum 
des Epicykels sich nach Süden, das Perigeum nach Norden 
wendet; dabei bleibt der mittlere Durchmesser parallel zur 
Ekliptik. Am größten ist diese Schwankung im höchsten 
Punkte des exzentrischen Kreises, d. i. im Punkte A. Von 
diesem Punkte bis zum absteigenden Knoten vermindert 
sich diese Schwankung nach demselben Gesetze. Bei der 
weiteren Bewegung des Mittelpunktes des Epicykels nähert 
sich dessen Apogeum nach Norden, also das Perigeum nach 
Süden.
	        
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