Full text: Grundriss der theoretischen Astronomie und der Geschichte der Planetentheorien

a, 180°, 2 a 
sind, wo a die mittlere Anomalie bedeutet. 
Zieht man die Gerade KB parallel zur Geraden JS 
und macht SO = ae , so ist SB = f ae und BO — \ae ; 
d. h. die Bewegung ist dieselbe, wenn sich der Punkt K 
um den Punkt B und der Planet L um den Punkt K 
bewegt. 
Zieht man die Gerade BL' = | ae parallel mit der 
Geraden KL , so sind LE, KB, JS einander parallel; d. h. 
man kann auch den Punkt U um den Punkt B und den 
Planeten L um den Punkt L' sich bewegen lassen. 
Diese drei von Kopernikus unter den Namen 1) Epicepi- 
cyclus , 2) Eccentrepicyclus, 3) Eccentri eccentrus angegebenen 
Formen der Planetentheorie, geben also denselben Ort des 
Planeten. Dieselben wurden unmittelbar bei den Planeten, 
mit Ausnahme Merkurs, angewendet; letzterer erforderte 
wegen der großen Exzentrizität eine besondere Theorie. 
Setzt man SL — r und bezeichnet man den Winkel PSL 
mit v, so erhält man durch Projektion auf ein durch den 
Punkt S gelegtes rechtwinkliges Achsensystem, für welches 
die Gerade AP die x- Achse ist, die Gleichungen 
r cos v = a cos a — \ae -f- ae cos 2 a 
r sin v — a sin cc -f- ae sin 2«, 
woraus folgt 
und damit 
r cos [v — a) = a — ae cos a 
r sin (v — a) — 2ae sin a, 
tang (v — 
a) = 
2 e sin a 
1 — e cos a ’ 
also bis auf Glieder zweiter Ordnung 
v = a + 2 e sin a + e 2 sin 2 a
	        
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