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Auffassung der planetarischen Bewegung die mechanische
(als Ausfluß der bewegenden Kraft der Sonne) gesetzt.
Dieses Gesetz gibt für die Bewegung eines Himmels
körpers in einer Kreisbahn nachstehende Bestimmung der
Mittelpunktsgleichung und des Radiusvektors.
1) Die Fläche SPL (Fig. 17) ist das Maß der mittleren
Anomalie, denn dieselbe ist der Zeit pro
portional.
Der Winkel POL — E ist die exzen
trische Anomalie.
Die Fläche des Dreiecks SLO ist das
Maß des Überschusses der exzentrischen
Anomalie über die mittlere.
Der Winkel cp = SL 0 d. i. die optische Gleichung ist
der Überschuß der wahren Anomalie über die exzentrische.
Ist t die seit dem Durchgänge durch das Perihel ver
flossene Zeit, ü die Umlaufszeit des Planeten, so ist
Fläche SPL : a 2 ?r = t : U
Fläche SPL = Fläche OPL - A OSL
= ^cfiE — \a 2 e sin E,
also
E — esin E t = mittlere Anomalie
a.
2) Projiziert man den Radiusvektor SL auf die Gerade
OA, so erhält man
r cos cp — a — ae cos E
rsin<jp= aesinK,
woraus
r = (a — ae cos E) sec cp
e sin E
tang 9 = r-,.,,,,/;
folgt. Außerdem ist v — E - f- cp.
Aus diesen Gleichungen folgt
v = cc -f- 2 e sin cc -f- -|- c 2 sin 2 cc -j— • •