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und Q die bei der ersten Hypothese vernachlässigten kleinen
Größen besonders; die Größen y , y" können daher etwa
mit fünfstelligen Logarithmentafeln gerechnet werden, selbst
wenn die Werte von P und Q auf sieben Stellen angesetzt
werden. Nach den Gleichungen (2) jedoch gehen die Fehler
von r, r\ r", v' — v , v" — v' der ersten Hypothese unmittel
bar auf die Größen P und Q über.
In gleicher Art wurde bei der Verbesserung von P und
Q der ersten Hypothese des Verhältnis r ' 2 : rr" berück
sichtigt.
Dasselbe gilt auch für die folgenden Hypothesen, oder
wenn man bei bereits näherungsweise bekannten Bahnen
aus den Elementen die erste Hypothese für P und Q rechnet,
sowie bei der Bahnbestimmung aus vier Orten.
10) S. 52. Direkte und retrograde Bewegung.
Statt die Neigung der Bahn nach Gauß von 0 bis 180°
zu zählen, zählt man dieselbe auch von 0 bis 90° und
unterscheidet zwischen direkter und retrograder Be
wegung. Ist die Neigung der Bahn größer als 90°, so
nimmt man das Supplement der Neigung, fügt aber hinzu,
daß die Bewegung retrograde sei,
während man sie in dem anderen
Falle (wo i 90° ist) direkte nennt.
In diesem Falle werden die Längen
in der Bahn von einem Punkte r \f' r
(Fig. 21) gezählt, welcher in der Rich
tung der Bewegung des Himmelskörpers eben soweit ent
fernt ist wie der aufsteigende Knoten vom Frühlings
äquinoktium. Die Längen in der Bahn werden in einer
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Fig. 21.