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der Bewegung entgegengesetzten Richtung gezählt*). Ist
nun Y 0 der fiktive Frühlingspunkt in der Bahn nach der
Gaußschen, Y' ^ er fiktive Frühlingspunkt nach der älteren
(gewöhnlichen) Zählung; bedeuten i, Q, A Neigung, Länge
des Knotens, Länge in der Bahn nach der Gaußschen,
i ', Q', A’ dieselben Größen nach der älteren Zählung, so
findet folgender Zusammenhang statt
¿ + ¿' = 180°, Q = Q', A + A' = 2Q.
Für die Längen des Perihels hat man daher IT + TT
= 2 Q. Ist u das Argument der Breite, d. i. die Ent
fernung des Himmelskörpers vom Knoten, v die wahre
Anomalie, d. i. die Entfernung vom Perihel, beide Größen
in der Richtung der Bewegung gezählt, so ist
u = Q' — A' — A — Q, v — 11' — A' — A II.
Für das in Art. 2L gegebene Beispiel hat man i' —
81° 1' 3", 11' = 197° 37' 51", muß aber den Zusatz machen
>Bewegung retrograde«.
11) S. 85. Methode der kleinsten Quadrate. Es
seien aus den n Gleichungen
v l = + «i x + y -f- q x — 0
v 2 = m 2 + a^x + b^y + e 2 £ = 0
v n = fn n -}- a n x -{- b n y -j— c n z 0,
wo m x , m 2 , . . m n durch Beobachtung erhalten werden, die
Unbekannten x, y, z (deren Anzahl der Einfachheit halber
gleich drei gesetzt wurde) zu bestimmen.
*) In der Fig. 21 bedeutet: Pfeil 1 die Richtung der Bewegung
der Erde, Pfeil 2 die Richtung der Bewegung des Himmelskörpers,
Pfeil 3 die Richtung der Zählung nach der älteren (gewöhnlichen)
Methode.