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Astronomie hier im Lande festgesetzet wurde, und
auf solche Art alle Misgunst beschämet wurde.
Dieses ist meistentheils der Jnnhalt des erwähn
ten Gedicktes, worinn Lycho von Brahe zum
Beschlusse dem Kanzler danket, und ihm wegen
seiner vielen und großen Verdienste Glück wün
schet, und bittet, daß er, nach vorhin geschehe
nem Versprechen, im Frühjahre selber nach Hueen
kommen wolle, damit ersehen könne, inwelchem
Auftande sich alles befände, und wie wohl die
Unkosten angewendet worden wären, welche man
zu der Aufnahme der Astronomie gemacht hätte.
Wir wissen gar wohl, daß cs denenjemgen unse
rer Landesleute, welche nicht ftudiret haben, nicht
angenehm seyn könne, wenn wir dergleichen la
teinische Documente einführen. Weil aber doch
dieselben so ungemein selten, und in andern Bü
chern nicht gedruckt sind, man auch sie nicht mit
Billigkeit von dieser Materie ausschlüßen kann,
so hoffen wir, daß man es uns, so lange wir von
einem so gelehrten Manne, als Tychov. Brahe
war, schreiben, zugute halten werde, indem wir
vermuthen, daß die meisten andern Materien de
sto mehr Dänisch, und nicht mit so vielem Latein
werden angefüllet seyn. Dieses oftbemeldte schö
ne Gedichte an den Kanzler Niels Raas, lau
tet von Wort zu Wort also:(r)
Magni-
(t) Dieses und andere Gedickte des Tycko von
Brahe brachte M. Hans Aalburg 1587. mit sich
nach her Frankfurcher Messe: daselbst bekam sie
Lhri-