H # . 5 }C 159
scheint es klar zu seyn, daß Se. Majestät im Jah
re t z 86, zugleich mit der Königinn Sophia,
(welche selber großen Gefallen an chymischen Ue
bungen fand , und allezeit, zum Vortheile des
T^cho v.Brahes, bey dem Könige redete) auf
Hueen
„v.Brahes aufKnudstrup, so er daselbst mit un-
„aussprechlich großer Mühe und Unkosten ma
nchen lasten, den Lauf des Himmels, der Plane
ten und der Sterne, zu erfahren, zu betrachten.
„Ihres gleichen sind, seit dem Anfange der Welt,
„an keinem Orte erfunden oder verfertiget wor
den, soviel noch jemand gelesen oder etwas ru
„sagen, davon gewußt hat. Da nun Ihro Fürst!.
„Gnaden alles dieses fleißig, mitgroßerLust und
„Verwunderung besehen haben, und gleichwohl,
„wegen eutstandenen Sturmes und Ungewitters,
„sich bis auf den dritten Tag aufhalten mußten,
„so sind über Tische allerhand kluge Reden und Ge-
„spräche vorgekommen. Unter andern hat der
„gute Mann, €ycbo Brahe, mein günstiger
„Herrund alter guter Freund, gleichfalls gegen
„Ihro Gnaden, meiner Person, welche damals
„gleichfalls doch unwürdig gegenwärtig war, er
mähnet, daß ich unsere Dänischen Historien un-
„ter Händen hätte rc “ Etwas darnach folgen die
se Worte, welche des Königs damalige Gegen
wart auf Hueen beweisen. Nun ist es währen
der Zeit gleichfalls dazu gekommen, daß ich selber
habe, hier in Rübe, eine neue Druckerey ein
führen und verlegen lasten, so, wie ich es der Zeit
auf Hueen an Ihro Fürstliche Gnaden berichtete,
daß ich es im Sinne hatte, und wie es Ihro kö
nigliche Majestät, milden und Hochlöblichen Ge
dächtnisses, es auch damals mit Dero Zusage be
willigten und privilegitten.