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Brahe bekannt ist, und von andern entweder
übergangen oder ohne Gewißheit angeführet
worden. >
Wir vermuthen mit Gewißheit, daß dieses
unser Vorhaben, sowohl besonders unsern Lands
leuten, als der ganzen gelehrten Welt überhaupt,
um so mehr angenehm seyn werde, weil dieses
Jahr für ein Jubeljahr kann gerechnet werden,
in welchem unser berühmter Tycho von Brahe
mit soviel größerer Billigkeit ein Andenken ver
dienet ( 1 ), da es eben 202 Jahre sind, seitdem
die-
(I) Gleichwie unsere Gesellschaft, nun in diesem Iah-
re 1746, die vor 200 Jahren geschehene Geburt
Tycho von Brahes als ein Jubeljahr erinnert,
so scheint es auch, daß man im vorigen Säcu-
lo, ungefähr gegen das Jahr 1646 (obgleich mehr
aus einem zufälligen Glücke, als mit Fleiß, und
in Ansehung seiner vor roo Jnhren geschehenen
Geburt) eben dasselbe gethan habe; denn es war
um eben die Zeit, da ^oh. Repleri Sohn vor
hatte, das Leben des Tpckio v.Brahe herauszu
geben. Es wurde aber nichts daraus. Es war
auch gleichfalls um eben die Zeit, oder bald dar
nach, da P. Gassendus in den Sinn bekam, das
nachdem herausgegebene vitam Tychonis, zu
schreiben. Man kann solches sowohl aus seiner
Vorrede zu demselben Buche, als auch aus seinen
Epist. in seinen Oper. tom. V. p. 284.518. schlüßen.
Ja es war auch nicht lange nach dieser Zeit, daß
unser Dänischer Mathematicus Georgiers Zromr
miys, in einer öffentlichen Rede auf der Univer
sität, das Leben und die Verdienste Tycbo Bra
hes ausrechnete. V. Ep. ad Gassend. I. c.p. Clg- oh-