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ist, ergangen sey, so wird man doch wohl keinen
Dänischen Patrioten, er mag entweder vor oder
in unsern Zeiten gelebt haben, finden, der ihm
das Glück miögonnen werde, daß die Nachkom
men, so lange die Welt steht, sich um die Wette
bemühen werden, ihm die Ehrentempel so er ver
dienet hat, aufzurichten. Haben sich in seinem
Leben einige gefunden, welche ihn getadelt, ver
achtet oder MiSgunst gegen ihn bezeiget haben,
so haben fich doch mehrere gefunden, welche ihn
gerühmet, gcliebet und hochgeachtet haben. Ja
nach seinem Tode, hat die Menge derjenigen, wel
che seine wunderbare Wissenschaft, unermüdeten
Fleiß, und seine hohen Verdienste, rechtzuschä-
tzen gewußt, die Zahl derjenigen, welche ihn für
eine unnütze Gerätschaft angesehen haben, gänz
lich^ Übertrossen und zu nichte gemachet.
Um aber wieder auf die Medaille oder den
Gchaupfeimig zu kommen , welchen wir die
Ehre haben in einem Kupferstiche vorzustellen, so
ist derselbe noch von niemanden, so viel wir wissen,
in gedruckten Schriften angeführet worden, und
er verdienet als ein desto rareres Stück angesehen
zu werden, weil fich nur wenige / auch von den
besten Dänischen Münzkennern oder Sammlern,
rühmen können, denselben in narur^ besessen oder
gesehen zu haben. Ob Tycho von Brahe sel
ber, oder jemand seiner Freunde, denselben, ihm
zu Ehren habe schlaget! lassen, ist uns so gut als
unbewußt. Wer ihn aber auch hat machen las
sen,