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den und Norden darauf waren, hatte, so legte
er doch, da er nachdem mehrere Instrumente ma
chen ließ, 15 84- ein neues Oblervgrorium , außen
vor dem Schlosse gegen Süden, auf einer Höhe,
an, ohngefahr"7O Schritte von der Schloßmauer,
Grernmburg, welches aus Kammern und Ge-
wolbern unter der Erde bestund, und aus dem
Grunde gemauert waren. Darinn stellete er ei
nige ferner vornehmsten Instrumente auf, damit
sie daselbst vor allen Winden frey seyn, und er
einige seiner Studenten da zu observiren setzen
könnte, und sie einander nicht anderwärts im We
ge stehen, und ihre Oblervarione8 , ehe er selbst
wollte, nicht mit einander conferiren könnten.
Von diesem Orte hatte er auch 1596. angefangen,
einen Lehngang unter der Erde bis zu dem Schlosse
Uranienburg selber machen zu lassen, daß man
im Winter nicht sollte nöthig haben, die Pforten
zu öffnen, wenn er dahin gehen wollte, zu ob
serviren: derselbe kam aber nicht zur Vollkom
menheit.
Die Zahlen auf dem Grundrisse von Gremien«
bürg, welches unten auf dem Kupferstiche vor
der rechten Hand steht, bedeuten folgendes:
1) Der Eingang, wo man die Treppe hinun
ter und nach dem unterirdischen Oblervaroric»
gieng. 2) Eine viereckigte Stube, wovon man
in die andern gewölbten Kammern gieng. 3.4.5.
6.7.) Fünf gewölbte Kammern oder Oypree; in
jeder derselben stund eines seiner größten Instru
ment