Full text: Nachrichten, welche das Leben des berühmten Dänischen Sternsehers Tycho von Brahes betreffen (Zweyter Theil)

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nichts dazu, denn der Bischoff meynete, daß es 
bey denen herum gehen muffe, welche in der 
Sache urtheilen sollten. 
9) Ward ein Zettel gelesen, worinn Zyd)0 
Brahe die Beschickung, auf welche sich D. Gel- 
Lms vorgestern im Conventhause berufen hatte, 
foderte. Darauf fragte D. Gelü'us den Recto- 
rem, ob er es ihm auferlegen wolle, daß er darauf 
antworten solle. Der Rector erwiederte, esgicm 
ge ihn nicht an, ihm so etwas aufzuerlegen; außer 
dem ward hierauf nichts geantwortet; Nachdem 
befragte T>xl)0 Brahe die Professores, ob er 
verbunden wäre, dcmD.Gellio ferner eine Co- 
pie des Briefes seiner Schwester anzubiethen, wcrl 
cr es bereits einmal öffentlich gethan habe. Der 
Bischoff sagetc: er könne wenn er wolle, es noch 
einmal thun. Brahe warf diese Copie 
von sich auf den Tisch, und bath Gellium, sie an 
zunehmen wenn er wolle. D. Gellius antworte 
te: Wenn er sollte andere Antwort darauf geben, 
so begehre er die Copie nicht anzunehmen. Tychc» 
Brahe sagete: Ihr möget sie, mit dem Bescheide > 
und in der Meynung wie ihr selber wollet, nehmen, 
doch so, daß ihr es vor der gehörigen Obrigkeit ver 
antworten könnet. Worauf er antwortete: Ich 
begehre sie nicht zu nehmen. Alsobald ließ der W. 
Tycho Brahe darauf schreiben, daß sie ihm das 
andere mal angebothen werden wäre; Und nahm 
sie also wieder zu sich. 
10) Ward ein Brief gelesen, worinn derW. 
T>>cho Brahe, wie er versprochen, aufD. Gel- 
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