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nichts dazu, denn der Bischoff meynete, daß es
bey denen herum gehen muffe, welche in der
Sache urtheilen sollten.
9) Ward ein Zettel gelesen, worinn Zyd)0
Brahe die Beschickung, auf welche sich D. Gel-
Lms vorgestern im Conventhause berufen hatte,
foderte. Darauf fragte D. Gelü'us den Recto-
rem, ob er es ihm auferlegen wolle, daß er darauf
antworten solle. Der Rector erwiederte, esgicm
ge ihn nicht an, ihm so etwas aufzuerlegen; außer
dem ward hierauf nichts geantwortet; Nachdem
befragte T>xl)0 Brahe die Professores, ob er
verbunden wäre, dcmD.Gellio ferner eine Co-
pie des Briefes seiner Schwester anzubiethen, wcrl
cr es bereits einmal öffentlich gethan habe. Der
Bischoff sagetc: er könne wenn er wolle, es noch
einmal thun. Brahe warf diese Copie
von sich auf den Tisch, und bath Gellium, sie an
zunehmen wenn er wolle. D. Gellius antworte
te: Wenn er sollte andere Antwort darauf geben,
so begehre er die Copie nicht anzunehmen. Tychc»
Brahe sagete: Ihr möget sie, mit dem Bescheide >
und in der Meynung wie ihr selber wollet, nehmen,
doch so, daß ihr es vor der gehörigen Obrigkeit ver
antworten könnet. Worauf er antwortete: Ich
begehre sie nicht zu nehmen. Alsobald ließ der W.
Tycho Brahe darauf schreiben, daß sie ihm das
andere mal angebothen werden wäre; Und nahm
sie also wieder zu sich.
10) Ward ein Brief gelesen, worinn derW.
T>>cho Brahe, wie er versprochen, aufD. Gel-
Ui