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Diese und viele andere uns noch unbekannte Ver-
drüßlichkeiten, so in diesem Jahre 1596. recht los
brachen, und gleichsam mit Haufen auf Ty-
cho v. Brahe los ftürmeten, prophezeyeten ihm,
wegen des künftigen, nur wenig Gutes, und no.-
rhigte ihn, in dem folgendem Jahre, das ins
Werk zu setzen, was er lange voraus gesehen nnd '
erwartet hatte, nämlich sein liebes Uranienburg,
auf welches er so viele Kosten und Fleiß verwen
det hatte, ja sein liebes Vaterland, welches zu
ehren und zu dienen, er sich mit so großen! Eifer
bemühet hatte, zu verlassen. Es ist zwar gewiß,
daß Tvcho v. Brahe allzu eigensinnig, und auf
seinen Meynungen allzu fest stehende, gewesen zu
seyn scheint; es ist auch zu vermuthen, daß er
verdrüßlich gewesen, daß er anitzo nicht in dem
Credit gestanden, wie vorhero, da er alles wor
auf er zielte, erhalten konnte, und daß er viel
leicht auch nicht von den Großen, welche nun am
mei-
statim ac Coronatio peracta est, privatus sum,
cetera etiam, qus a Rege habui, adempta sunt
&c. Siehe die Dan. Didliothek tom. III. p. 178.
Und in dem Berichte, den er selber gegebeu, wes-
wegen er srine Observationes auf Hueen abbre-'
chen musite, schreibt er also: Causa bchur.juex-
pedatoe mutationis inde potiifimum extitit, quod
cum ssatim a Coronatione Regis feudoNorvagico,
quod praecipuum erat Astronomici exercitii subsi
dium, privatus essem, nec quidvis apud Aulae Ma
gistrum agendo id recipere potuissem &c. Vid.
Lucii Baretti Histor. Ccelestis Tych. Bra.hei, Aug.
Viudel>x666-p-K0i.