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ser Ursache wegen, ein Ritter war, oderjemalen
mit denett damals gebräuchlichen Ceremonien,
nämlich dem Kniefall, Schultcrschlage, dem Rit
tereide rc. zum Ritter geschlagen worden ist; die
ses lft eine Sache, woran man Ursache zu zwei
feln hat, besonders da er niemals in einigem Dä
nischen Dokumente, weder von dem Könige noch
andern, Herr Tycho r». Brahe, sondern über
all schlecht und recht, Tycho Brahe, tituliret
wird. Denn dieser Titul, Herr, ward sonsten
allezeit dem Namen eines jeden Ritters, als ein
unfehlbares Kennzeichen, vorgesetzet, und nach
dem Namen ward gemeiniglich das Wort Ritter
zugesetzet, als: Herr Mogens Göeie, Rit
ter, Herr Johann Oxe, Ritter, Herr Zy*
cho Rrabbe, Ritter, Herr Mogens Gyl-
denstierne, Rirrerrc. (r) welches doch nirgends,
so viel wir bishero erfahren können, befunden
wird, daß es Tychoni v. Brahe, weder unter
der Regierung Friderici II. oder Christiani IV.
wiederfahren sey. Es thut nichts zur Sache, daß
er hin und her, Eques Danus, genennet wird.
Denn das heißt eigentlich, ein Dänischer Edel
mann oder Rittersmann, eben so wie sich noch ein
ieder
(r) Keiner der hier benennten, ja auch nicht ein ein
ziger von allen den Rittern, soinArilOHmrselds
Historie der Dänischen Könige aufgerechnet wer
den , waren Ritter vom Elephanten; sondern es
waren Ritter, welche nach der alten und in ganz
Europa gebräuchlichen Weise, waren zu Rittern
geschlagen worden.