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hiemit unsern Diener und lieben getreuen Jo
hann Müller zu dem Ende übersenden, daß er
eine Zeitlang mit euch conversiren und sich inMa-
thematico studio allda exerciren möchte, begehren
demnach an euch hiemit ganz gnädigst, ihr wollet
euch nicht allein in dem gegen ihn willfährig erwei
sen, sondern auch in ipagyricis medicamentorum
praeparationibus, und was ihr sonsten aus Ersah»
rung in?xronomici8 habt, ihn gutwillig unter»
richten, und euch in diesen allen dermaßen erzei
gen, wie auf eure uns durch ihn unsern Diener
gethane Zusage erbiethen, zu euch unser ungezwei-
feltes gnädigstes Vertrauen gerichtet, das wollen
wir in allen Gnaden, damit wir euch sonst wohl
gewogen, hinwieder mit Dank zu erkennen un
vergessen halten. Und ob wir ihn wohl gerne ne
ben eurem Sohne etwas ehe wieder abgefertiget
haben wollten, so sind doch unserm freundlichen
herzlieben Herrn Gemahl bishero andere wichtige
Sachen vorgefallen, daß man dazu füglich nicht
ehe kommen können. Werdet verwegen euren
Sohn, der es zwar wie auch gedachter Johann
N tüller,an fleißigstem umerthänrgstem Sollicin-
ren nicht mangeln lassen, im Besten entschuldigt
hallen. Wir sind der unzweifeligen Zuversicht,
es werden bey der königl. Würde unsern freundli
chen herzvrelqeliebren Herrn Vetter und Sohn,
die euch mitgetheilte Zmerreßionsschrifren ohne
Frucht nicht abgehen, sondern dadurch eure Sa
chen wiederum zu selbstwünschendem guten
Stand gelangen, wie wir euch denn griadigirch
wün-