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che in der Zeit, daTychovonDrahe in Leipzig
studirte, einsiel, soll er gleichfalls ein beständig
feuchtes und nasses Wetter verkündiget haben,
welches auch richtig eintraf (r).
Daß^ycho Brahe sonsten, nach einiger Ve-
rid>te(s), soll in Leipzig den berühmten Mathe-
maticum, Iohannem Hommelrurn, gehöret
haben, und sich von demselben in der Astronomie
unterweisen lassen, ist wohl nicht so gewiß; denn
Hom.nelius starb nicht lange darnach, als ec
daselbst angekommen war(r). Außerdem schreibt
er selber ausdrücklich in seiner Astron. instaur.
Mechan. daß er in Leipzig keinen Lehrer in der
Sternkunde gebrauchet, sondern sich durch Hül
fe eines kleinen Himmelsglobi und der Bücher,
welche er sich von der Materie, von seinen Er
frischungsgeldern heimlich anschaffte, den Weg
selber zeigte. Mit Bartholomäo Sculreto
aber, welcher ein Schüler des Hommeltt war,
errichtete er eine Freundschaft, gieng dann und
wann mit ihm um, lernte ihm verschiedene Kunst
griffe des Hoinmelii ab, und berathschlagte
sich gerne mit ihm, sowohl in Sachen welche die
Stern-
(r) Tych.Rrahei ohservaf.Astron.MSS.
($) P. J. Refenii infcription. Hafnienf. p. 373. I. <b.
DoppelmaycsNachricht von den Nürnbcrgtschen
Mathemnticis&c. p. 123 nota (s) Molleri Cimbria
lit. t.Il.p. 104.
(t) Bactbol. Scustetn» in der Vorrede zu seiner
Gnomonice de folariis. Görlitz t 572 Meldet, daß
Io. Homeliu» Memming, Mathcm, Profest. JLipf.
den; Jul-1562 starb.