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(ho V. Brahe, wegen dieses Zuges weitläufti,
ger erzählet, gehen wir nach unserm vorgesetzten
Plane, mit Willen vorbey, besonders da es auch
in Mr. Bcmgs Sammlungen, in Dänischer
Sprache gelesen werden kann; wobey wir doch er
innern müssen, daß der Brief, welchen Tycho
von Brahe von Rostock aus, an M. j. ITT.
Aalburgensem schrieb, nicht unter dieser Aus
reise ausDännemarkimIahr 1566 ft) angefüh
ret werden müsse, sondern zu einer andern, wel
che im Anfange des Jahrs 1568, gerade nach
Rostock gteng, welches auch Gaffendus richtig in
Acht genommen hat(e).
Er hatte sich nur einen Monat in Rostock auf
gehalten, als den 28r)ctob. 1566 eineMondstn-
sierniß einfiel, welche er im Voraus in heroischen
Versen beschrieben, und dieselben auf dem akade
mischen Collegio öffentlich aufschlagen lassen. In
diesen Versen hatte er den Tod des Türkischen
Kaisers Solimanni prophezeyhet. Wenige Wo
chen darnach ward auch dieser Todesfall bekannt,
er war aber bereits einige Tage vor der Finsterniß
geschehen. Tchcho von Brahe ward dahero die
ser Sache wegen, theils gcrühmet, theils verla
chet, als einer, so auf gerathe wohl prophezeyhen
woll-
gam 1566. die 15 Apr. e patvia unde difcedens
d 16 Septemb. die 24Septemb. Kostochium ve-
nir, aufugiens proptcr pestem.
(d) OlaL Bangs Dänisthe Sammlungen 1. I I.
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(e) Gassciidi vita Tychonis Brahci p. 11.